Kaynaerin spielte in Leipzig
Kayna/MZ. - Am Sonnabend und Sonntag ist der Klang der Bläser in der Leipziger Innenstadt erfüllt worden. "Es war für alle ein unvergessliches Erlebnis", sagte die 46-Jährige nach ihrer Ankunft in Kayna. Rund 16 500 Bläser fanden sich im Zentralstadion ein, um beim Abschlussgottesdienst gemeinsam Stücke zu spielen.
Um den Einsatz nicht zu verpassen, war der Dirigent auf einer übergroßen Leinwand zu sehen. "Noch nie haben so viele Bläser an einem Ort in ihre Instrumente geblasen", ergänzte die Kaynaerin, die seit ihrem zwölften Lebensjahr das Flügelhorn spielt. "Auch der Augustus-Platz war mit Menschen geradezu übersät." Aufgeführt wurden verschiedene Stücke wie beispielsweise Bach-Choräle. Diese sind im Vorfeld allen Beteiligten zugeschickt worden, damit jeder die Werke einstudieren konnte. "Es waren anspruchsvolle Werke, die in Leipzig geboten worden sind", ergänzte die Kaynaerin. Am Abend fanden in Leipziger Kirchen Konzerte statt. Dort war von Klassik bis Jazz, Swing und Pop alles zu hören, was Posaune, Trompete und Tuba hergeben. Elvira Kröber zeigte sich immer noch ganz beeindruckt. Vor allem die Akustik in den voll besetzten Kirchen sei phantastisch gewesen. Das letzte Ereignis in dieser Größenordnung liege 50 Jahre zurück. Schon aus dem Grund sei sie froh, es dieses Mal hautnah persönlich erlebt zu haben.
Auf 25 verschiedenen Bühnen habe sie sich unter anderem den Posaunenchor aus Österreich sowie den aus Argentinien angeschaut. Gefallen habe ihr das Liederraten, das die Oldenburger zu Gehör brachten. Vom Bass über den Tenor bis hin zu Alt und Sopran mussten die Gäste erraten, um welche Stimmlage es sich handelt. Unvergesslich sei für sie das Konzert in der Nikolaikirche gewesen, als Posaunen und Orgel zusammen ertönten. Dass fast nur Männer in den Posaunenchören mitwirken, störe sie nicht, so Elvira Kröber, das sei historisch so gewachsen.