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Jubiläum der Band steigt in der Gurke

Von Klaus-Dieter Kunick 20.06.2007, 17:19

Luckenau/MZ. - Damit das Fest zu einem Erlebnis wird, wurden die "Burgenländer" gebeten, die nötige Stimmung zu verbreiten.

Und das taten die fünf Hobbymusiker bestens. Als sie beispielsweise ihr Lied "Es war Liebe auf den ersten Blick, als ich in deine Augen sah" sangen, begannen die beiden Frauen aus dem Leipziger Land und viele andere Zuschauer das Liedchen mitzuträllern. "Wir stellen uns natürlich auf unser Publikum ein", verrät Martin.

Anita Maas ist etwas länger im Showgeschäft als ihr Gesangspartner. Sie wurde einst in einer DDR-Talentesendung mit Heinz Quermann entdeckt. Roland Martin stieß 1988 als Sänger zu der Formation, die bis 1996 als "Naumburger Musikanten" unterwegs war. Aber auch als Gesangsduo machten sich "Anita & Roland" während dieser Zeit einen Namen. Zu DDR-Zeit hätten zehn Musiker zur Band gehört, doch das sei vorbei. In dieser großen Besetzung könne man einfach nicht mehr "überleben", so Bandchef Roland Martin. Also reduzierte sich die Band auf fünf Mitglieder. Aber die wiederum kommen aus verschiedenen Orten, bis hin nach Bernburg und Halle.

Kommen die Hobbymusiker zur Probe zusammen, dann in Luckenau, beim Chef Roland Martin im Haus. Die "Burgenländer" verstehen sich als Stimmungsband: Schlager, Volksmusik, aber auch Hits aus den 60er, 70er, 80er Jahren gehören zu ihrem Repertoire.

Sie brauchen keinen langen Anlauf, um ihre Zuhörer in beste Laune zu versetzen. In Rehmsdorf war das beispielsweise der Fall. "Wir haben schon mit vielen bekannten Sängern auf der Bühne gestanden", erzählt Martin. Sie waren Gast in "Achims Hitparade", bereicherten die "Wernesgrüner Musikantenschänke" und waren selbst beim ZDF-Sonntagskonzert dabei. Eigene CD's können sie natürlich ebenfalls vorweisen. Dass es bei den Auftritten mitunter Stress gibt, liegt daran, dass die beliebten Musiker am Wochenende gleich an mehreren Orten ihr Können unter Beweis stellen. Nur in die Moritzburg in Zeitz scheinen sie keinen Fuß in die Tür zu bekommen. Eigentlich sei alles schon unter Dach und Fach gewesen, doch kurzfristig wurden sie wieder ausgeladen. Man nehme nur Bands, die angeblich nichts oder sehr wenig kosten, habe die Begründung gelautet. "Darüber habe ich mich schon geärgert", gesteht Martin. "Dabei ist es so, dass sich auch kleine Gemeinden uns durchaus leisten können", fügt der Sänger hinzu.