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Hobby Hobby: Briefmarken aus aller Welt kommen in die Sammlung

Von Janine Kalisch 15.03.2013, 18:24
Hans-Ulrich Streuber und sein Enkel Tom blättern durch das Thematik-Exponat der Saurier.
Hans-Ulrich Streuber und sein Enkel Tom blättern durch das Thematik-Exponat der Saurier. Hartmut Krimmer Lizenz

Zeitz/MZ - Ein Brief aus Japan ist bei Familie Streuber nichts ungewöhnliches, ebenso wenig Zusendungen aus anderen weit entfernten Teilen der Erde. Denn Hans-Ulrich Streuber und sein Enkelsohn Tom sind leidenschaftliche Philatelisten, die beide, sowohl im Briefmarkenverein Merseburg, als auch im Briefmarkensammlerclub Burgdorf Mitglied sind. Ihre Briefmarken erhalten sie, ganz zeitgemäß, hauptsächlich aus dem Internet. Über Tauschbörsen treten sie mit Menschen aus Neuseeland, Thailand, den USA und vielen anderen Ländern in Kontakt, um neue Stücke für ihre Exponate ergattern zu können. Eines der Herzstücke der Sammlung, eine Ganzsache, fand seinen Weg aus Japan ins heimische Wohnzimmer der Streubers.

Der 14-jährige Tom kam durch seinen Opa auf recht ungewöhnliche Weise zu seinem Hobby. „Ich bin gelernter Handwerker und mein Enkel hat mir schon als kleiner Junge gern bei der Arbeit zugesehen, doch mit der Zeit wurden mir die ganzen Werkzeuge zu gefährlich für ihn“, berichtet Streuber. Deswegen zeigte er Tom damals seine gesammelten Briefmarken und führte ihn so erstmals an das Thema heran. Das Interesse blieb bestehen und mit zirka neun Jahren konnte Tom bereits eine beachtliche Anzahl an Briefmarken verzeichnen, weshalb er im Jahr 2008 erstmals an einer Ausstellung teilnahm.

Das Thema seines Exponates mit dem Namen: „Saurier - im Reich der Schreckensechsen“, ließ seinen Opa Hans-Ulrich anfangs etwas zweifeln. „Ich war nicht davon überzeugt, dass es so viele Briefmarken, Sonderstempel, Ganzsachen und Ersttagsbriefe zu einer Thematik wie Dinosaurier gibt.“ Doch sein Enkel bewies das Gegenteil. Bis jetzt hat Tom 40 DIN-A-4-Seiten voll mit Briefmarken, Ganzsachen und dazugehörigen Texten erstellt, so dass insgesamt nur noch acht weitere Seiten fehlen, um sein Exponat auf vier Rahmen präsentieren zu können.

Tom nahm bereits an vielen, teilweise auch internationalen (Rang 1) Ausstellungen erfolgreich teil und gewann unter anderem auch eine Vermeil-Medaille. Die Aufgabe bei einer solchen Präsentation der gesammelten Stücke besteht darin, die besondere Vielfältigkeit und den guten Erhalt zu zeigen. Zusätzlich ist es wichtig, dass die Beschriftung mit den Briefmarken übereinstimmt. Doch für Tom ist das alles kein Problem mehr: „Ich bin nicht mehr aufgeregt, mit meinem Exponat an einer Ausstellung teilzunehmen “, verrät der Schüler.