Historische Postkarten von Lesern zeigen Schloss Moritzburg in Zeitz

Zeitz - 100 Jahre und älter sind die Ansichtskarten, die alle einem Bauwerk gewidmet sind, nämlich Schloss Moritzburg Zeitz. Und das ergibt außergewöhnlich interessante Einblicke. So ist zum Beispiel auf der mittleren Karte auf der linken Seite nicht nur zu sehen, dass die Vorderseite beschriftet wurde, man kann es sogar relativ gut lesen. Und man erfährt, dass die Karte am 29. November 1906 geschrieben wurde.

Das Motiv ist Schloss Moritzburg im Winter aus Blickrichtung des heutigen Schlossparks - etwa in Höhe der Beachvolleyball-Felder, also hinter dem Eingang Stephansstraße (Orangerie). Ganz ähnlich ist die Blickrichtung bei der Karte rechts oben, die ebenfalls aus der schier unerschöpflichen und mannigfaltigen, gut sortierten Sammlung von Rudolf Stuke stammt.

Doch gerade Schloss Moritzburg Zeitz ist wieder und wieder auf Ansichtskarten zu finden. Auf weit über 100 Jahre alten ebenso, wie auf aktuellen. Das wundert natürlich niemanden, gehört die Schlossanlage mit dem Dom St. Peter und Paul zu Zeitz doch zu den herausragenden Sehenswürdigkeiten der Stadt. Eine Postkarte, deren Alter leider nicht bekannt ist, kam von Familie Hahn aus Bremen. Es ist, wie sie berichten, eine von drei Karten aus Zeitz. Die Großmutter mütterlicherseits kam aus der Elsterstadt. Auch diese Karte zeigt eine interessante Ansicht (oben links) mit direktem Blick auf das Torhaus und dahinter sehr schön zu sehen der Dom vor dem Turm des Schlosses.

Viele Erinnerungen beschert wohl eine Ansicht der Moritzburg aus der Sammlung von Rudolf Stuke, bei der der Blick über den ehemaligen Zeitzer Festplatz geht. Dort fanden zu DDR-Zeiten bunte Volksfeste - Rummel - und Zirkusveranstaltungen statt. Heute ist der Bereich Teil des Schlossparks. (mz/Angelika Andräs)