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Hausmeister versorgt die Fische

Von Uta Kunick 29.07.2008, 16:40

Zeitz/Droyßig/MZ. - Die Bio-Ecke an der Grundschule Am Schwanenteich Zeitz gleicht in den Sommerferien einer grünen Oase. Die hier abgestellten Blumentöpfe verschönern das Schuljahr über die Klassenräume und das Schulhaus. Am letzten Tag vor den großen Ferien wurden sie hierher gebracht.

In der schulfreien Zeit kümmern sich Ein-Euro-Jobber, die unter Trägerschaft des Christlichen Jugenddorfwerks in Zeitz eine Maßnahme erhielten, um die Pflanzen. In erster Linie zeichnet Angela Wessely für deren Pflege verantwortlich. "Wir helfen nur aus, wenn sie einmal nicht da ist", erklärt Ramona Frank. Angela Wessely scheint den berüchtigten grünen Daumen zu haben. Die Pflanzen - angefangen von Buntnesseln über Lilien bis hin zum Zitronenbäumchen - sehen durch die Reihe gut aus.

Verschiedene wurden in den zurückliegenden Tagen umgetopft, teilweise abgesenkert und gedüngt. "Zweimal die Woche wird gegossen", erzählt Wessely über ihre Arbeit. Vor allem die Buntnesseln brauchen viel Wasser.

Auch die ganz großen Pflanzen im Foyer, im Musikzimmer und im Speiseraum nehmen die Ein-Euro-Jobber unter ihrer Fittiche. Im Außenbereich der Schule sind die fleißigen Helfer ebenfalls anzutreffen. Hier gilt es, den Schulgarten, die Rosenbeete, Blumenkästen und Pflanzschalen zu pflegen.

Im Geschwister-Scholl-Gymnasiums in der Käthe-Niederkirchner-Straße Zeitz muss in der schulfreien Zeit jemand die Fische füttern und die Aquarien in Ordnung halten. Diesen Part übernimmt Hausmeister Klaus-Dieter Jahn, der die Arbeitsgemeinschaft Aquaristik an der Ganztagsschule leitet (die MZ berichtete). "Die letzten beiden Wochen sollte sich ein Schüler um die Fische kümmern, weil ich im Urlaub war", sagt Jahn. So richtig funktioniert hat das Ganze allerdings nicht. Die Fische bekamen zu viel Futter. Infolgedessen verschlechterte sich die Wasserqualität und viele Pflanzen starben ab. So musste Jahn an seinem ersten Arbeitstag von Grund auf Ordnung in die Aquarien bringen. Einziges Trostpflaster dabei: die Purpurpracht-Buntbarsche und die Kakadu-Zwergbuntbarsche hatten in Abwesenheit des Hausmeisters Nachwuchs bekommen.

An der Grundschule in Droyßig ist Barbara Kretschmer regelmäßig im Schulgarten anzutreffen. Die pädagogische Mitarbeiterin schaut in der Ferienzeit nach den Tomaten. Die müssen gegossen und ausgegeizt werden. Sobald genügend reife Tomaten zusammenkommen, will Kretschmer diese bei den Senioren im altersgerechten Wohnen in Droyßig verkaufen. Mit dem Geld wird neues Saatgut gekauft. Um die Zimmerpflanzen im Schulhaus und in den Klassenräumen kümmert sich das Reinigungspersonal. Auch die Dienst habenden Lehrer und Hausmeister Marcel Kind schauen in den Ferien im Schulgarten und im Haus nach dem Rechten.