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Grüne Rose als Zeichen der Hoffnung

Von Bärbel Schmuck 19.11.2004, 16:54

Weißenfels/MZ. - Investor Uwe Maurer aus Halle hat das Haus von der Stadt erworben und entsprechend seiner künftigen Nutzung sanieren und modernisieren lassen. So waren Umbauarbeiten im Küchen- und Sanitärbereich notwendig. "Zurzeit werden die Räume gemalert, nur der Telefonanschluss fehlt noch", erklärt die gebürtige Leipzigerin, die mit ihrer Familie in Markröhlitz zu Hause ist. "In unserer Tagesstätte mit 15 Plätzen werden vorwiegend Besucher mit Alkoholproblemen betreut, die nach Entgiftungsbehandlungen in Kliniken 'trocken' sind und den festen Willen haben, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen", unterstreicht Frau Hanl.

Mit "wir" und "uns" meint die Mutter dreier Söhne die gemeinnützige GmbH "Grüne Rose", deren Geschäftsführerin sie ist. Der Name soll Zeichen für Hoffnung und Beständigkeit setzen, erklärt die Chefin. "Eine grüne Rose werden wir als Symbol im Frühjahr pflanzen", kündigt sie an. Die GmbH sei Träger der Einrichtung und als Hilfenetzwerk zu verstehen. Bereits in Naumburg gibt es eine solche Tagesstätte, die gut ausgelastet sei. In Weißenfels sei der Bedarf ebenso vorhanden, weiß Anette Hanl dank ihrer Kontakte zur Drogen- und Suchtberatung des Kreisverbandes des Deutschen Roten Kreuzes und zum Sozialamt des Landkreises. Ziel der Tagesstätte, die vom Land Sachsen-Anhalt finanziert wird, ist es, unter Anleitung von Therapeutinnen Haus- und Gartenarbeiten vorzunehmen, gemeinsam einzukaufen und zu kochen. Neben Arbeitstherapie gehören Ausflüge und Sportangebote zum Programm. "Wir wollen unseren Klienten wieder zu einem menschenwürdigen Leben in der Gesellschaft verhelfen", versichert Anette Hanl. Auch Angehörige können sich bei der "Grünen Rose" Rat und Hilfe holen (Telefon: 03445 / 23 12 24).