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Grundschule Nonnewitz Grundschule Nonnewitz: Schüler landen auf der Computerinsel

Von Karin Großmann 16.04.2004, 18:20

Nonnewitz/MZ. - Für einen Unterrichtsraum ungewöhnlich ist die Insellösung. Sechs Computer mit je zwei Arbeitsplätzen wurden im Sechseck um eine Säule angeordnet. Durch die Säule laufen die Elektrokabel, die von der Theißener Firma Borde verlegt wurden. "So viele Plätze hätten wir für den üblichen Frontalunterricht überhaupt nicht in den Raum bekommen", begründet der Nonnewitzer Gemeinderat Ralf Schenk, der das Projekt plante und die Ausführung betreute. Man habe extra kleine Computer und Flachbildmonitore gewählt.

Dazu gibt es einen Lehrerarbeitsplatz, ausgerüstet mit einem Beamer (Video-Projektor), mit dem das Computerbild zu Unterrichtszwecken an die Wand projiziert werden kann. "Damit können wir den Schülern jetzt zentral erklären, welche Tasten sie drücken müssen, um Lehrprogramme und Spiele richtig zu handhaben", erklärt Frau Kretschmar. Die Erstklässler puzzeln, die aus der zweiten üben Malfolgen. Die Drittklässler befassen sich mit Grammatik, und die aus der vierten surfen im Internet.

Sicher, es gab bereits drei alte Computer an der Schule, die von vielen Schülern gern genutzt wurden. Doch weil Computerkenntnisse mittlerweile in allen Berufen benötigt werden, entschieden sich die Räte der vier Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Maibach-Nödlitztal, deren 98 Grundschüler in Nonnewitz unterrichtet werden, in die Zukunft zu investieren. Entsprechend der Schülerzahlen teilen sich die Gemeinden in 25 Prozent der Kosten. Für 75 Prozent der Gesamtkosten von rund 20 000 Euro erhielt man nach langen Bemühungen Fördermittel aus dem Europäischen Fonds. Für dieses Engagement konnte Schulleiterin Margot Seidel den Gemeinderäten gar nicht genug danken. Für jedes Unterrichtsfach erschließen sich jetzt neue Möglichkeiten.