Gemeinderat Langendorf Gemeinderat Langendorf: Kluge: Wir sollten uns zur Linie bekennen
Langendorf/MZ. - Der Abstimmung ging eine rege Diskussion voraus.
Die Gebietsreform sei auch nach den Wahlen nicht zu kippen, meinten die Leiterin der VG Elsteraue Elke Lorenz und der Leiter der VG Dreiländereck Karl Mück. Beide gehen davon aus, dass die freiwillige Phase zur Zusammenfindung verlängert werden könnte. Die Erarbeitung des Gebietsänderungsvertrages ging mit umfangreichen Vorarbeiten einschließlich der mehrfachen Überprüfung der Entwürfe durch die Untere Kommunalaufsichtsbehörde einher.
"Wir haben drei Möglichkeiten, um über den Vertrag zu entscheiden", sagte der Bürgermeister der Gemeinde Langendorf Eckard Fenn. Alles hinauszögern und abwarten. Den Vertrag beschließen. Oder nicht zustimmen und zusehen, wie Langendorf zwangseingemeindet wird. Es sei nicht gut, alles über den Jordan zu werfen, was bisher in Sachen Gebietsreform mit viel Zeit und Kosten erarbeitet wurde, meldete sich Ingo Kluge (Freie Wählergruppe) zu Wort. "Wir sollten uns jetzt auch zu dieser Linie bekennen", sagte er, zumal die Bürger bei bereits ihr klares Votum für die Einheitsgemeinde abgegeben haben. "Wir haben uns in vielen gemeinsamen Beratungen ernsthafte Gedanken gemacht", argumentierte Dieter Kirschner (CDU). Keine Mitgliedsgemeinde hätte für sich eigene Vorteile herausgeschunden. Kirschner: "Wenn wir aus eigener Kraft etwas beschließen, steht es uns viel besser, als wenn uns einer etwas aufdrückt."
Man habe viele Diskussionen zum Für und Wider einer Einheitsgemeinde geführt und sollte dem Gebietsänderungsvertrag zustimmen, beendete Fenn die Diskussion. Bedenken machen dem Gemeindeoberhaupt noch die Finanzen, die dann aus einem großen Topf verwaltet werden. Dann müsse der Cent sicher zweimal umgedreht werden, um alle von Langendorf anvisierten Vorhaben realisieren zu können.