Gemeinderat Gröben Gemeinderat Gröben: Grünes Licht für den Plan?
Gröben/MZ/kdk. - Als sich am Donnerstagabend die Räte der ersten Lesung des Haushaltes widmeten, luden sie kurzerhand Simone Ludwig, die Leiterin der Kommunalaufsicht beim Landratsamt Weißenfels ein. Für die Gröbener könnte sich das letzten Endes als Trumpf erweisen. Denn, Gröben hatte allein im vergangenen Jahr fünfmal Anlauf genommen, den Haushaltsplan auf die Reihe zu bekommen. Fehlanzeige, Frau Ludwig hatte daran immer etwas zu kritisieren. 2002 hatten die Räte keinen bestätigten Haushalt. 2003 soll es anders werden. Und so bat Bürgermeisterin Isolde Felsch die Kommunalaufsicht selbst mit dabei zu sein, wenn es darum geht, einzusparen. Punkt für Punkt wurde nun behandelt, standen beispielsweise die Heimatpflege, die Seniorenbetreuung und die Kindertagesstätte zur Diskussion. Den ersten Stopp gab es beim Posten Post- und Fernmeldegebühren. "2 500 Euro für Telefonkosten?" - Frau Ludwig stutzte, "das ist ganz schön happig", sagte sie. Beim Hebesatz für die Gewerbesteuer wurde eine Überprüfung gefordert, ob man die Steuer nicht von 300 auf 350 Prozent erhöhen könne.
Und auch bei den Kosten für die ABM- und SAM-Beschäftigten sowie bei der Maßnahme "Aktiv zur Rente" wurde nachgehakt: "Hat Gröben acht Leute, bei denen Verwaltungskosten zugeschossen werden müssen?", fragte sie die Räte. "Ich möchte das zum Nachdenken anregen", mahnte sie. "Wir denken nach", erwiderte Rosenthal kurz und knapp. Kommentar