Gastspiel Gastspiel: Frecher Kobold löst Lachsalven aus
Alt-Tröglitz/MZ. - Bärbel Möllendorf, die Stimme von Schnatterinchen, begrüßte die Kinder und führte durch das Programm. Wie so oft half erst lautes Rufen nach Pittiplatsch, bis der kleine, freche Kobold in ganzer Pracht auf der Puppenbühne erschien. Zuvor lugte er mal hier, mal da hinterm Vorhang hervor, was ihm Sympathie und kräftige Lacher von den Rängen einbrachte.
"Pitti" war gut drauf und "rasiermesserscharf frisch frisiert", wie er selbst behauptete. "Kannste glauben", tönte er ins Publikum, als er noch nicht in eine Klemme geraten war. Das kam erst später . . . So beim Auftritt von Herrn Fuchs. Schon als Pitti diesen Namen erwähnte, rutschten ihm kleine Gemeinheiten raus: "Herr Fuchs geht durch den Wald, dort werden ihm die Füße kalt", höhnte Pitti, um wenig später erschreckt festzustellen, dass Herr Fuchs hinter ihm stand, was er mit "Ach du meine Nase", kommentierte.
Auch als Schnatterinchen, die vorlaute Ente, ihre Zauberkünste vorführen wollte, kam ihr Pitti zuvor und in die Quere. Klar ging der Versuch in die Hose und riss das junge Publikum zu Begeisterungsstürmen hin. Mal neugierig, mal naseweis, auch besserwisserisch und selbst bedacht und klug kamen Pitti und seine Freunde in Alt-Tröglitz daher. Lebensweisheiten machten die Runde. "Der Jüngere darf gegenüber dem Älteren nicht das letzte Wort haben", mahnte Herr Fuchs den vorlauten Frechdachs. Der wurde ganz kleinlaut und entschuldigte sich vor versammelter Mannschaft.
Die Kinder im Saal litten und freuten sich mit Pittiplatsch. Sie kamen ins Grübeln, wenn er ins Fettnäpfchen trat und sie jubelten, vermochte er sich aus misslichen Situationen zu befreien. Ein Erlebnis, das bei vielen Besuchern über die Show hinaus wirkte.