Friedenslicht Friedenslicht: Symbol der Versöhnung übergeben
Schelkau/MZ/kdk. - "Wir möchten das Licht als Symbol des Friedens, der Liebe und der Versöhnung übergeben", sagte Katja Erdmann vom DRK, als sie es an Jens Schäfer und Sebastian Kahl - sie sind Bewohner des Heimes - übergab. Die Leiterin der Einrichtung, Brigitte McManama, bedankte sich dafür. Sie verwies darauf, dass das Licht einen langen Weg zurücklegte. Dort, wo es herkomme, sei eine Gegend, in der Krieg und Terror herrschen, ergänzte sie. "Das Friedenslicht möge in unsere Herzen einziehen, damit etwas davon nach Bethlehem zurückkehrt", erklärte Frau McManama. "Auch wir wollen einen kleinen Beitrag zum Frieden leisten. Deshalb engagieren wir uns hier", berichtete die 18-jährige Katja Erdmann.
Seit 1986 entzündet ein Kind aus Oberösterreich in der Geburtsgrotte in Bethlehem ein Licht, das in einer Laterne nach Linz gebracht wird. Von dort aus wird es in über 25 Ländern verteilt und von Millionen Menschen als Zeichen des Weihnachtsfriedens angesehen. Das Friedenslicht ist mit dem Gedanken der Solidarität verbunden. Es erinnert daran, dass bei der Geburt Jesu den Menschen guten Willens der Friede versprochen wurde. Die Nächstenliebe und der Einsatz für Mitmenschen in Not sind Ausdruck des guten Willens als Voraussetzung für den Frieden.
Am Sonntag fahren Mitglieder des Weißenfelser Jugend-Rot-Kreuz mit der Bahn nach Weimar, um auch von dort das Friedenslicht in die Saalestadt zu holen. Es soll unter anderem beim Krippenspiel im St.-Franziskus-Altenheim der Caritas brennen sowie in den anderen Senioreneinrichtungen der Kreisstadt auf das nahe Weihnachtsfest einstimmen. Am Heiligabend wird das Licht in die Marienkirche gebracht und hier bei der um 15 Uhr beginnenden Christvesper scheinen. Ferner gibt am Sonntag Oberbürgermeister Manfred Rauner im großen Ratssaal um 10 Uhr das Friedenslicht an Helfer und Besucher ab. Diese machen sich, wie die Weißenfelser DRK-Mitglieder, mit dem Zug auf die Reise, um das Weihnachtslicht in alle Himmelsrichtungen zu verteilen. Dabei werden nach österreichischem Vorbild Lichter auch unterwegs an den Bahnhöfen aus dem Zug an alle herausgereicht, die eine Laterne oder Kerze mitbringen.
Das Friedenslicht aus Bethlehem kann am kommenden Montag, dem 23. Dezember, von 7 bis 15 Uhr im DRK-Kreisverband, Leopold-Kell-Straße 27 in Weißenfels geholt werden. In der Caritas-Wohnstätte in Schelkau ist es bis kommenden Montag von 10 bis 18 Uhr sowie am Dienstag von 10 bis 16 Uhr erhältlich.