Freudentag im Seniorenstift
Zeitz/MZ. - Erleichterung und Stolz sprachen aus vielen Sätzen, die am Mittwoch in der Eingangshalle des Seniorenwohnstifts der Stiftung Seniorenhilfe in der Altenburger Straße 3 gesprochen wurden. Erleichterung darüber, dass die Zeit der Provisorien, der Kompromisse und Einschränkungen nach mehr als drei Jahren Bautätigkeit vorüber ist. Und zugleich der Stolz darauf, dass mit dem Umbau des Hauses für Bewohner und Mitarbeiter Bedingungen geschaffen wurden, die eine Betreuungsqualität auf hohem Niveau ermöglichen.
Dass dieser Anspruch Wirklichkeit wird, versprach Heimleiterin Ingrid Horn den Bewohnern und deren Angehörigen. "Wir werden eine Pflege und Betreuung gewährleisten, dass sie mit uns zufrieden sein werden", sagte sie.
Gab es vor der umfangreichen Modernisierung des Objekts zumeist Zweibettzimmer und wenig einladende Gemeinschaftsräume, so sind es nun moderne 123 Einzel- und 29 Doppelzimmer. Und jeder Platz ist vergeben. Gundram Mock, stellvertretender Landrat und Mitglied im Stiftungsvorstand, würdigte vor den Gästen die Leistungen und die Geduld, die über mehr als drei Jahre Bewohner, Mitarbeiter und die am Bau tätigen Arbeiter gezeigt haben. Nur mit der an den Tag gelegten großen Kompromissbereitschaft sei das Vorhaben erfolgreich zu bewältigen gewesen. Mock betonte: "Hier wurde gebaut, nicht um dem Leben Jahre zu geben, sondern um den Jahren Leben zu geben." Stiftungs-Geschäftsführerin Ingrid Treuner kleidete ihren Dank in die Worte: "Zum Erfolg braucht es immer Menschen, die ihn möglich machen." In diesen Dank wollte sie alle Beteiligten eingeschlossen wissen.
Und zu denen gehören auch die Bewohner, die jetzt im modernisierten Wohnstift leben. Einer von ihnen ist Klaus Görmer. Der 70-Jährige lebt im Atriumhaus und sagt: "Ich fühle mich gut betreut und wie in einer großen Familie." Verändert hat sich die Situation für Gerta Schultz. Bisher lebte die Seniorin in einem Zweibettzimmer im Plattenbau, jetzt hat sie ein Einzelzimmer. "Das ist besser. Es ist mir schwer gefallen, das Bad mit einer anderen Person zu teilen." Und Frau Schultz' Tochter Gudrun Uhe lobt: "Ich lasse jetzt meine Mutter hier mit einem guten Gefühl."