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Frage nach dem Puschendorf-Stadion Frage nach dem Puschendorf-Stadion: Zeitz 21 regt Einsparungen für die Stadt an

Von Angelika Andräs 24.02.2021, 16:00
Der Zeitzer Stadtrat hat aufgrund der Corona-Pandemie eine Änderung zugelassen und wird die Sondersitzung am Dienstag, 7. April, im vereinfachten schriftlichen Verfahren durchgeführen.
Der Zeitzer Stadtrat hat aufgrund der Corona-Pandemie eine Änderung zugelassen und wird die Sondersitzung am Dienstag, 7. April, im vereinfachten schriftlichen Verfahren durchgeführen. imago stock&people

Zeitz - Wie kann die Stadt angesichts der prekären Haushaltslage Kosten sparen? Das war, wie Nils Reiche (Zeitz 21) im Sozialausschuss erklärte, der Hintergrund für die Vorlage zum Puschendorf-Stadion. „Der Oberbürgermeister wird beauftragt, zusammen mit den aktuellen Nutzern des Rudolf-Puschendorf-Stadions Möglichkeiten zur Reduzierung der Pflegekosten dieser Sportstätte auszuloten, gegebenenfalls die Flächen nach einem (Teil-)Rückbau einer anderweitigen Nutzung zuzuführen“, so der Wortlaut.

Der ursprüngliche. Denn nach einer tiefgründigen Debatte einigte man sich im Ausschuss darauf, den zweiten Teil - das mit Rückbau und Umnutzung - zu streichen und nur noch das Gespräch mit den Nutzern zu suchen. Ein Antrag, dem drei von fünf Ausschussmitgliedern zustimmten, bei je einer Enthaltung und Gegenstimme.

„Zusammensetzen. Genau das war auch das Ziel der Vorlage“

Einer der wichtigsten Nutzer des Puschendorf-Stadions ist der SV Motor Zeitz, Abteilung Fußball. Dieser habe seine Nutzung stark reduziert, erläuterte Reiche. Auf dem Hauptplatz gebe es kaum noch Vereinstätigkeit, nur die Nebenplätze seien genutzt. „Man muss sich irgendwann die Frage stellen, ob es notwendig ist, dass die Stadt zwei so große Stadien vorhalten muss.“ Zustimmung bekam er zu diesem Gedankengang allerdings nicht. Albrecht Weinhold (FWZ) konnte nicht damit mitgehen, dass aus einem Teil des Stadions eine Fläche für Häuslebauer werden würde.

Allein schon, weil das Stadion ein fixer Punkt im Bereich Zeitz-Ost sei und es drei Kilometer bis zum Thälmannstadion seien. Außerdem gehe es im Bereich Brühl bald los mit Grundstücksverkäufen. Der Gedanke, sich mit Vertretern der Nutzer zu treffen, fand aber Zustimmung. Dann könne man überlegen, wie man etwas von den 100.000 Euro Kosten im Jahr einsparen könne und erfahren, was überhaupt - und vor allem außerhalb von Corona-Zeiten - im Stadion passiere. „Zusammensetzen. Genau das war auch das Ziel der Vorlage“, erklärte Reiche. (mz)

Dieses Luftbild von Zeitz ist gelistet als „1948“ und kann im MZ-Bildershop bestellt werden.
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Andreas Stedtler