Firmenjubiläum Firmenjubiläum: Rohranlagenbauer feiern Geburtstag
Deuben/MZ. - Andreas Uhlemann gehört eher zu den ruhigen Zeitgenossen. Der 46-jährige Geschäftsführer der Miro-Rohranlagen GmbH in Deuben hinterlässt den Eindruck, als könne er nie seine Gelassenheit verlieren. Doch es gibt Situationen, die den Mann aus Taucha (Landkreis Weißenfels) aufregen. "Wenn Sachen organisiert und abgesprochen sind und dann nicht wie geplant ablaufen, das regt mich auf", bekennt der Geschäftsführer.
Aufregung im negativen Sinne dürfte ihm heute erspart bleiben. Am Nachmittag wird auf dem etwa 18 000 Quadratmeter großen Firmengelände am Rande der B 91 in Deuben gefeiert. Uhlemann begeht mit einem Großteil seiner 43 Mitarbeiter, darunter sieben Lehrlinge, Geschäftspartnern und Freunden den zehnten Geburtstag der Firma.
"Miro", das sollte ursprünglich für Mitteldeutscher Rohrleitungsbau stehen. "Doch dann mussten wir feststellen, dass wir doch nicht so groß sind", blickt Uhlemann in die Geschichte zurück. Miro blieb dennoch als Firmenbezeichnung stehen, "weil der Name nun mal da war", sagt der Gesprächspartner.
Hervorgegangen ist das Unternehmen einst aus der Mibrag. "Miro wurde aus Mitarbeitern des Jugendobjektes, des Rationalisierungsmittelbaus und der Abteilung Fernwärme gegründet", nennt Uhlemann den Ursprung der Firma. Von einst drei Gesellschaftern blieb Uhlemann übrig, er leitet heute allein die Geschicke des Betriebes, der sich, wie der Name schon sagt, auf den Bau von Rohranlagen spezialisiert hat. Anfangs stand vor allem der Bau von Fernwärmeleitungen im Vordergrund. Doch das, so Uhlemann, war und ist ein saisonales Geschäft. Weitere Standbeine wurden gesucht - und gefunden. So baut das Unternehmen heute die verschiedensten Rohrleitungen. "Wir können an Druckbehältern ebenso arbeiten wie an Tankanlagen, dürfen am Bau von Chemieanlagen beteiligt sein und sind in der Lage, Rohrleitungen zu bauen, in denen umweltgefährdende Stoffe transportiert werden", umreißt Uhlemann das Tätigkeitsfeld der Firma. Notwendig dazu sind qualifizierte Schweißer. Tätig ist das Unternehmen im mitteldeutschen Raum und darüber hinaus. "Nur Zeitz", bedauert Uhlemann, "ist für uns noch ein weißer Fleck." Das, versucht der Gesprächspartner Gründe zu finden, liegt unter anderem daran, dass doch mehrere Firmen am Markt und wir vielleicht zu weit weg sind.
In diesem Jahr gab Miro Angebote für Leistungen im Wert von rund 48 Millionen Mark ab. Den Firmenumsatz bezifferte Uhlemann mit rund sechs Millionen Mark. Ein Volumen, mit dem er auch im kommenden Jahr rechnet. Sicher ist er sich, dass das neue Jahr mit einer "relativ geringen Leistung" beginnen wird. "Doch das ändert sich gewiss."
Weitere Informationen unter www.miro-rohranlagen.de.