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Feierliche Übergabe ohne große Worte

Von Uta Kunick 16.11.2007, 19:06

Großosida/MZ. - Landrat Harri Reiche (parteilos) fasste sich kurz. "Der Radweg ist fertig. Es gibt keine Baumängel. Das ist die Hauptsache", brachte er die Sache auf den Punkt. Schließlich hat es lange genug gedauert, bis der Radweg in Großosida realisiert werden konnte (die MZ berichtete). Da bedarf es nicht noch langer Reden.

Drei Jahre zog sich das Genehmigungsverfahren hin, das der Gemeinde, dem Naumburger Ingenieurbüro Becke und dem pensionierten Planungsamtsleiter Bernhard Ellenberg allerhand Nerven gekostet hat. Die Schwierigkeiten waren am Freitag zur feierlichen Übergabe des Radwegs vergessen. Die Bauausführenden, Planer und Vertreter aus Politik und Wirtschaft standen im Einklang zusammen und stärkten sich mit Rostbratwürsten, die die Gemeinde Bergisdorf zur Feier des Tages zur Verfügung stellte.

Klaus Frenzel, Geschäftsführer der Meliorations-, Straßen-und Tiefbau GmbH aus Laucha, dessen Firma für den Bau des Radweges den Zuschlag erhielt, wünschte Bergisdorfs Bürgermeister Ernst Pöller (parteilos), "dass der Radweg ewig hält." Das Gemeindeoberhaupt hatte noch einen Wunsch auf dem Herzen. Das Geländer, das wegen der Hanglage aus Sicherheitsgründen angebracht wurde, könnte noch einen Anstrich gebrauchen, meinte er. "Das habe ich schon durchgestellt", erklärte Michael Gottschlich, Geschäftsführer der Zeitzer Innovativen Arbeitsfördergesellschaft (Ziag). Jene Gesellschaft zeichnete für das 360 Meter lange Holzgeländer und auch für Arbeiten am Unterbau mit verantwortlich. Das Streichen des Geländers soll im Frühjahr erfolgen, sicherte Gottschlich zu.

Im Zuge der Übergabe des Radweges wurde auf dem Dorfplatz in Großosida zugleich ein so genannter Fahnenwegweiser eingeweiht, der den Weg weisen soll.