Fasching in Würchwitz und Alttröglitz Fasching in Würchwitz und Alttröglitz: Hier steppt der Bär

Würchwitz/Alttröglitz - In der fünften Jahreszeit geht es in den Faschingshochburgen der Region heiß her. Im Hyzet-Klubhaus in Alttröglitz feierte der Zeitzer Carnevalsverein (ZCV) sein 30-jähriges Bestehen. Aus diesem Grund heißt das Motto in diesem Jahr „Im Dschungel tobt die Narrenschar - der ZCV wird 30 Jahr“. So pilgerten am Wochenende Vertreter befreundeter Verein zum ZCV in den Dschungel, boten Gastbeiträge dar und genossen einen schönen Abend. Extra zum Jubiläum gab es einen Männerchor aus ehemaligen Mitgliedern, der Lieder mit recht bissigen Texten darbrachte.
Fünf tolle Tage stehen bevor
Für die Große Reudener Karnevalsgesellschaft gab es nach dem Gastspiel im Hyzet-Klubhaus einen weiteren Auftritt in Würchwitz. Denn seit vielen Jahren kommen die Narren aus der Elsteraue in das Kleeland. Hier stehen zahlreiche Würchwitzer Vereine zusammen, um das Party-Ereignis gemeinsam zu organisieren. „Wir feiern in diesem Jahr unsere 66. Session und im nächsten Jahr unser 66-jähriges Bestehen“, sagt Präsident Hartmut Pleß. In Würchwitz war es die erste Veranstaltung der Session. Fünf tolle Tage folgen dann ab Weiberfastnacht zu Hause in Reuden.
Liad für die Angebetete
Die Karnevalsgesellschaft ist gut aufgestellt und bietet ein abwechslungsreiches Showprogramm. So durfte Erni in der Bütt nicht fehlen, gab es jede Menge Sketche und Showeinlagen. Doch als das Double von Andreas Gabalier mit seinem Hit „I sing a Liad für Di“ seine Liebste anhimmelte, sprang der Würchwitzer Michael Junghans dazu und perfektionierte die Show. In knallengen Lederhosen, kariertem Hemd und Sonnenbrille sang er das „Liad für Di“ und kniete vor der Angebeten nieder. Der Saal tobte. „Was heißt hier Double, ich bin der echte Gabalier“, sagte der Würchwitzer und legte eine Zugabe nach. Der Saal tobte.
„Als ich hier noch der Wirt im Saal war, habe ich vor Jahrzehnten die Reudener nach Würchwitz geholt. Ich bin froh, dass diese Tradition in Regie des Kleefestvereines wieder auflebt“, sagt Ortsbürgermeister Klaus Rübestahl. Der Erfolg gibt den Würchwitzern Recht. Im Saal bleib kein Platz leer, es wurde bis in den Morgen gefeiert. (mz)