Ein Schlauch fürs Wasser: Ein Schlauch fürs Wasser: So läuft die Leitungssanierung im Fockendorfer Grund

Zeitz - Im Fockendorfer Grund in Zeitz wird gebaut. Dort begann die Sanierung der Trinkwasserleitung. Im Zuge der Baumaßnahme muss ein Teil der Fockendorfer Straße voll gesperrt werden, wie der Pressesprecher der Stadtwerke Zeitz GmbH Sebastian Nicolai informiert. „Die Stadtwerke versuchen, die Belastungen für Autofahrer so gering wie möglich zu halten“, betont er.

Im Bereich der Sebald-Waldstein-Straße bis zum Tiefpunkt im Fockendorfer Grund wird ein Schlauchlinerverfahren eingesetzt. Bei dieser „geschlossenen Bauweise“ wird ein Schlauchliner eingezogen, mit der vorhandenen Leitung verklebt und mit Dampf ausgehärtet. Der Schlauch repariert sozusagen die vorhandene Leitung und macht sie für viele Jahre wieder „wie neu“.

Vorteil dieses Verfahrens ist, dass nur eine Start- und Zielgrube gebraucht wird und umfangreiche Tiefbauarbeiten und somit auch Baubelästigungen für die Anwohner auf ein Minimum begrenzt werden können. Es muss also in diesem Fall nicht auf der gesamten Länge der zu sanierenden Leitungen ausgeschachtet werden. Immerhin kommt da bei der aktuellen Baumaßnahme fast ein Kilometer zusammen.

Es werden insgesamt zwei Trinkwassertransportleitungen entsprechend der geltenden Norm saniert. „Die vorhandenen Graugussleitungen werden auf einer Länge von zweimal 460 Meter erneuert“, erläutert Nicolai, „insgesamt belaufen sich die Baukosten für dieses Projekt auf knapp 290.000 Euro.“ Die Sanierung soll in acht Wochen Bauzeit geschehen.

Wie die Stadtwerke Zeitz betonen, handelt es sich dabei nur um eine von verschiedenen Maßnahmen, um die Qualität des Trinkwassers zu sichern und für alle Kunden zu gewährleisten. „Wir legen Wert auf Qualität, denn Wasser ist das wichtigste Lebensmittel und muss den höchsten Qualitätsansprüchen genügen“, betont der Pressesprecher. Immerhin werden in Zeitz jährlich knapp 1,5 Millionen Kubikmeter Wasser verbraucht.

Der Großteil davon kommt aus der Fernwasserversorgung Elbaue-Ostharz. Das sichert auch, dass Trinkwasser jederzeit in hoher Qualität verfügbar ist: Die Speicher der Talsperren sind laut Aussage von Stadtwerke-Geschäftsführer Lars Ziemann gut gefüllt. „Wir konnten auch in den letzten Jahren die Versorgung mit Trinkwasser immer sicherstellen. “

Die Stadtwerke investieren außerdem jährlich in das Trinkwassernetz, um die Versorgungssicherheit auf höchstem Niveau zu gewährleisten. „Wir investieren jährlich in die Instandhaltung unseres Leitungsnetzes. In den letzten Jahren haben wir jährlich circa 350.000 Euro ausgegeben, um das Leitungsnetz zu modernisieren. In diesem Jahr wenden wir sogar doppelt so viel auf.“ Im Jahr 2020 liegen die geplanten Investitionskosten im Bereich Wasser bei circa 700.000 Euro. Und das liegt an der Maßnahme im Fockendorfer Grund.

Für die Qualität des Trinkwasser sind auch Kontrollen nötig. Und weil es dazu immer wieder Anfragen gibt: Mindestens vier Mal im Monat wird an unterschiedlichen Stellen im Netzgebiet eine Probe entnommen.

Die Stadtwerke Zeitz GmbH investiert jedes Jahr eine nicht unbeträchtliche Summe, um die Qualität beim Trinkwasser zu gewährleisten. 2019 wurden circa 1.660 Meter Trinkwasserleitungen mit einem Investitionsvolumen von ca. 350.000 Euro, 44 Hausanschlüsse Trinkwasser und 18 Neuanschlüsse Trinkwasser auf Kundenwunsch mit einem Investitionsvolumen von ca. 99.000 Euro ausgewechselt.

Hauptmaßnahme im Jahr 2020 ist die begonnene Sanierung der Trinkwassertransportleitungen im Bereich vom Fockendorfer Grund bis zur Sebald-Waldstein-Straße. Die Sanierung erfolgt mit einem Druckgewebe Schlauchliner mit Dampfhärtung. Die Sanierungslänge beträgt je Leitung 460 Meter. Damit liegen die geplanten Gesamtinvestitionen im Bereich Wasser für das Jahr 2020 bei circa 700.000 Euro. (mz)