Die Puhdys in Leißling: Die Puhdys in Leißling: Ausflug zurück in die Zukunft

Leißling/MZ. - Doch für einen Ausflug in die Vergangenheit bleibt vorerst keine Zeit. Pünktlich um 21 Uhr stürmen Maschine (Dieter Birr), Quaster (Dieter Hartrampf), Eingehängt (Peter Meyer), Klaus Scharfschwerdt und Bimbo (Peter Rasym) die Bühne, nehmen ihr Publikum mit auf eine Reise zurück in die Zukunft. Handgemachte Musik, dazu die unverwechselbare rauchig kratzige Stimme von Maschine und jede Menge Vergangenheit. "Alt wie ein Baum" ist die Legende der Puhdys. Ein Heimspiel - nicht nur für Peter Meyer. Die Texte eindringlich und ausdrucksstark. Rockballaden, die unter die Haut gehen, die jeder kennt und singen kann. "Auf Lebenszeit" mit einem treuen Publikum verbunden.

"Vor zwei Wochen waren wir zum Konzert in Thale. Wir haben alle CD's, die Schallplatten sowieso und jede Menge Poster", erzählen Birgit und Dietmar Kielgast aus Weißenfels. Wolfgang Meger kommt ursprünglich aus Köln, doch die Begeisterung für die Puhdys schwappte in den 70er Jahren bis an den Rhein. "Mir gefallen vor allem die alten Lieder, doch für Neues bin ich ebenfalls offen", sagt er.

Und Neues hat die populäre Ost-Rockgruppe sehr wohl zu bieten. Leise und eindringlich die Töne in ihren Balladen, "Was bleibt" - eine tiefgehende Erinnerung an einen Freund. "Der Teddybär" überzieht die Fans mit Gänsehaut, ein Lied als Reaktion auf die Hochwasserkatastrophe im vergangenen Jahr. Und dann noch einmal zurück in die Zukunft. Die neue CD "Undercover", eine Homage an den Ostrock, an Karat und City, Lift und Karussell, Renft und Keimzeit, Perl und Ute Freudenberg, an eine "Zeit, die nie vergeht". Die Puhdys überraschen mit ihren Versionen von Songs aus vergangenen Tagen, gecovert auf der Höhe der Zeit. Die Gäste - 3000 an der Zahl - toben, viele kennen Zeile für Zeile die Texte, singen, zünden Feuerzeuge an.