Der «Kleine Wolf» liebt die Büffeljagd beim Indianerfest
Osterfeld/MZ. - "Wir rücken bei unseren monatlichen Projekttagen immer ein anderes Thema in den Mittelpunkt. Diesmal sind es die Indianer. Und die Kinder, die bei der Vorbereitung viel geholfen haben, freuen sich auf dieses Fest", sagt Stephanie Dippold, die Leiterin der Einrichtung. Sie und die anderen Erzieherinnen sowie weitere fleißige Helfer haben das Fest vorbereitet. So stand am Freitag auch ein Büffel aus Holz, Stroh und Heu im Hortgarten, auf den die Kinder mit einem Speer Jagd machen konnten. Für Felix Hoppe war diese Jagd der Höhepunkt des Festes. "Das hat mir am meisten Spaß gemacht, schwärmte der Grundschüler aus Osterfeld. Wenig später wurde er in den Stamm der Apachen aufgenommen und erhielt als Zeichen dafür eine Kette mit Büffelleder und den Namen "Kleiner Wolf".
An insgesamt zehn Stationen konnten sich die Osterfelder Hortkinder auf die Spuren der Indianer begeben. Sie bastelten, bemalten Töpfe, schossen mit Pfeil und Bogen und beantworteten in einem Wissenstest Fragen zum Leben der Indianer. Ein besonderes Ereignis war die abschließende Namenstaufe, bei der die Kinder so klangvolle Namen wie "Großer Bär" oder "Schwarzer Falke" erhielten. "Das war ein wirklich tolles Fest", meinte Dennis Krug aus Meineweh, der wie viele andere alle zehn Stationen absolviert hatte.
Erzieherin Angela Hardies würdigte das große Engagement der Mütter und Helfer bei der Festvorbereitung. Besonders erwähnte sie die Arbeit von Martha Nega. Die 80-jährige Schneiderin hatte mit Tuch und viel Zeiteinsatz aus den Ein-Mann-Kindertipis richtige Indianerzelte genäht, die nun Platz für mehrere Indianer bieten. "Diese Zelte können wir nun bei anderen Festen wieder verwenden", freut sich Hardies.