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Caritas-Behindertenwerkstätten Osterfeld Caritas-Behindertenwerkstätten Osterfeld: Neue Arbeitsplätze für 60 Behinderte

Von Hartmut Landes 23.10.2001, 16:34

Osterfeld/MZ. - Dienstag war ein Freudentag für die Caritas-Behindertenwerk GmbH im Burgenlandkreis. Denn 15 Monate nach Übergabe des Bewilligungsbescheides für den zweiten Bauabschnitt der Behindertenwerkstatt in Osterfeld wurde der Erweiterungsbau offiziell seiner Bestimmung übergeben und von Domkapitular Rat Brozek gesegnet. "Ihr werdet alle gebraucht. Und weil ihr gebraucht werdet, habt ihr auch diese Werkstatt nötig", rief Brozek während des Festaktes vor annähernd 300 Gästen den Beschäftigten der Einrichtung zu.

60 neue Arbeitsplätze für Behinderte sind in dem Neubau entstanden, in dem die Bereiche Metall- und Plasteverarbeitung sowie die Wäscherei angesiedelt sind. Insgesamt gibt es nunmehr in den Osterfelder Werkstätten Arbeit für 260 Behinderte. Etwa 3,2 Millionen Mark wurden in die Erweiterung der Werkstätten investiert. Je 1,05 Millionen Mark flossen von Bund und Land, jeweils rund 300 000 Mark steuerten die Caritas GmbH, die Aktion Mensch und das Landesarbeitsamt bei. Dazu kommen noch 100 000 Mark aus Lotto-Toto-Mitteln.

Der Hausherr, Caritas-Geschäftsführer Peter Staufenbiel, würdigte das Geschaffene als Beitrag zur "Betreuung von Menschen, die bei uns im Vordergrund steht". Mit den neuen Werkstätten werden aus seiner Sicht Lebensperspektiven und Chancen zur Rehabilitation eröffnet. Staufenbiel lenkte das Augenmerk auch auf den wachsenden Bedarf an solchen Arbeits- und zudem an Wohnheimplätzen für Behinderte. So will die Caritas in den nächsten Wochen einen erneuten Vorstoß für den Bau eines Wohnheims in Zeitz unternehmen. Dort verfügt sie schon seit Jahren über ein geeignetes Grundstück.

Die Beschäftigten der Werkstätten loben ihr neues Domizil in den höchsten Tönen. Marlies Rauschenbach, Gruppenleiterin Wäscherei, bekannte: "Kein Vergleich zu unserer früherer Werkstatt in Possenhain. Wir hoffen, jetzt noch mehr Kunden zu gewinnen, deren Aufträge wir früher aus Kapazitätsgründen ablehnen mussten." Und Rauschenbachs Schützling Isolde meint: "Hier schmeckt mir die Arbeit richtig gut."