Bundeswehrkaserne Hohenmölsen Bundeswehrkaserne Hohenmölsen: Lette freut sich über Kicker
Hohenmölsen/MZ. - Etwa 60 Kilometer östlich von Riga ist der Offizier, der die Verteidigungsakademie besuchte, stationiert. In Hohenmölsen erfolgt nun die Qualifizierung zum Batteriechef. Über gut 100 Soldaten und Offiziere trägt er später die Verantwortung. "Wir sind seit kurzem Mitglied der EU und außerdem Nato-Partner. Es gilt, auch Verpflichtungen zu übernehmen. Wir müssen hier einfach dabei sein", sagt Skurbiks. Man könne nicht nur nehmen, sondern müsse auch geben, fügt der Offizier, der mit einem Jura-Studium begonnen hatte, hinzu. "Dann bekam ich das Angebot von der Armee. Und da habe ich mir gesagt, dass ich später immer noch studieren kann", erzählt der fußballbegeisterte junge Mann, der mit seiner Freundin in der Landeshauptstadt Riga lebt.
Und so steht die tägliche Unterweisung auf dem Programm: Da geht es beispielsweise um die Einsatzgrundsätze der Flugabwehr, um die Verfahrensweise bei Nato-Übungen oder auch um die taktische Lageauswertung. Dass der Lette all das bald gebrauchen kann, steht außer Frage: In seinem Land soll ein Raketensystem nach Nato-Vorbild errichtet werden.
Aber nicht nur in der Kaserne ist Skurbiks gut aufgehoben. Auch seine Freizeit muss er nicht allein verbringen. Dies übernimmt Hauptmann Roland Hamann. Zusammen habe man sich einige Städte wie Hannover, Heidelberg, Hamburg oder auch Kiel angeschaut. "Es geht uns nicht nur um das Militärische, sondern wir wollen unserem Gast auch Land und Leute näher bringen", berichtet Hamann. Und so gehörte selbst das landestypische Grillen im Haus der Familie Hamann mit zum Kennenlernen dazu.