Begegnung Begegnung: Familie Ackermann tut alles für die Katz
Draschwitz/MZ. - Heute bevölkern vier der pelzigen Schleicher das Draschwitzer Wohnhaus der Ackermanns. Sechs weitere Stubentiger leben im eigens gebauten Katzendomizil.
Viele sind inzwischen preisgekrönt, eben richtige Champions. So wie Ayko. Gerade neun Monate alt, begeistert der Maine-Coon-Kater die Kampfrichter bei Präsentationen aller Orten. Auf die amerikanischen Maine-Coons kamen Ackermanns über eine Bekannte. "Anfangs war ich skeptisch", bekennt Gerhard Ackermann heute, "aber als ich zum ersten Mal eine im Arm hatte, war ich überzeugt."
So begann der zweite Zuchtversuch. Im ersten hatten es die Draschwitzer mit Persern versucht, was "in die Hose ging", schmunzelt Gerhard Ackermann. Als seine Frau mit ihrer ersten Perser zum ersten Mal bei einer Ausstellung antrat, lächelten die übrigen Züchter nur mitleidig. "Ich war den Tränen nahe, wusste nicht, was los war", denkt sie zurück. Die Lösung: Ihr Tier eignete sich nicht für die Zucht. Man hatte sie beim Kauf über den Tisch gezogen.
So etwas würde ihr heute nicht mehr passieren. Sie ist zur Expertin gereift. Ständig klingelt das Telefon. Fragen von Züchter-Kollegen. Oder ein Familienmitglied. Vier Kinder haben Bettina und Gerhard Ackermann groß gezogen, vier Enkel toben regelmäßig mit den Katzen durch die Wohnstube.
"Es gibt nur noch Katzen- und Enkelfotos bei uns", verkündet der stolze Großpapa. Da macht es auch nichts, dass ein Kätzchen den Videorekorder auf dem Gewissen hat. "Allerdings war da mein Mann Schuld", schützt Bettina ihre Tierchen, "er hatte den Rekorder wackelig aufgestellt."