Beagle-Meute verfolgt den Master durch die Wiesen
Zeitz/MZ. - Die Ministerin hatte die Schirmherrschaft über die wegen der Landesgartenschau erstmals als Landeshubertusjagd ausgetragenen Jagd übernommen. Wernicke lobte auch den gastgebenden Reit- und Fahrverein Zeitz unter Ernst Ebenhochs Leitung, der sich nicht nur als Ausrichter des traditionsreichen Turniers in Bergisdorf einen Namen gemacht hatte. Unter seiner Federführung wurde auch ein Reitwegekonzept für die Region erarbeitet. Der Bau der Reitanlage sei zwar ein ehrgeiziges Ziel. "Doch die Attraktivität von Zeitz wird damit auch nach der Landesgartenschau verbessert", meinte sie.
Zur Hubertusmesse hatte Diakon Günter Helgert zuvor im Dom St. Peter und Paul begrüßt und darauf verwiesen, dass in Deutschland seit 50 Jahren Hubertusmessen gefeiert werden. Eindrucksvoll gestaltet wurde die Messe einmal mehr durch das Parforcehorncorps "Diana" aus Gera und den Domorganisten Peter Lebek. Die Kollekte fiel entsprechend aus. Gesammelt wurde für die musikalische Umrahmung der Jagd und für die Geiseltal-Beagle-Meute.
Die erregte dann bereits Aufmerksamkeit, als sie begleitet von Pikören in schicker Reitkleidung durch die Stadt zum neuen Reitplatz in der Albrechtstraße 43 umsetzte, von wo aus sich Reiterschar und ein Tross von Kremsern und Jagdwagen wenig später in Bewegung setzte. Als Master der Jagd ritt Andreas Stöhr auf seiner fünfjährigen Stute Lindy voran und legte die Schleppe aus Anis, deren Spur die Hunde folgten. Unterhalb des Elsterhanges ging es in Richtung Großosida. Dort verabschiedete sich die Ministerin. Während die Reiter auf den Elsterwiesen erste Hindernisse überspringen, die vom Reit- und Fahrverein zuvor aufgestellt worden waren, fuhren die Wagen die Straßen entlang, hatten an den Stopps aber immer wieder Gelegenheit die Jagd und die Leistungen von Menschen und Tier zu verfolgen.
Zwar konnten die Reiter mit den Pferden hinter Großosida nicht den geplanten Hang hinaufjagen, weil das Feld eben erst geackert worden war. Doch da wurde die Strecke kurzfristig geändert. Von Raba aus ging es zur Schneidemühle weiter über Hindernisse im Agatal bis zum Sportplatz in Ossig zur Mittagsrast. Herzhafte Linsensuppe wartete dort als Stärkung auf Reiter und Begleiter. Danach ging es durch die Droßdorfer Flur zurück in Richtung Zeitz.