Straßenbau Bahnhofstraße in Osterfeld bleibt länger als geplant ein Nadelöhr
Auf der Trasse in Richtung Goldschau wird seit Monaten gebaut. Warum sich die Fertigstellung der Arbeiten verzögert und andere Pläne verschoben werden.

Osterfeld/MZ - Auf der Baustelle in der Osterfelder Bahnhofstraße ruht gerade still der See. Die bauausführende Firma macht ihre sommerlichen Betriebsferien. Für die Anwohner bedeutet das gegenwärtig ein wenig Ruhe vom Baustellenlärm und -staub. Denn den werden sie länger als geplant ertragen müssen. Denn war ursprünglich ein Bauende für den Herbst geplant, werden sich die Bauarbeiten und damit auch die Vollsperrung der Straßen wohl noch bis zum Ende des Jahres hinziehen. „Grund für die Bauverzögerung sind Probleme mit der Standfestigkeit der Straße“, berichtet Osterfelds Bürgermeister Hans-Peter Binder (parteilos). Man habe dort mit Nässe im Boden zu kämpfen, gegen die man aufwendige Maßnahmen ergreifen muss. So sei auf einer Tiefe von 60 Zentimetern bereits der Boden ausgetauscht worden. Zudem reicht als Unterbau nicht einfach nur ein Schotterschicht, sondern es muss sogenannter Dränbeton eingebaut werden. Jenes Material ist poröser und dient der Entwässerung des Bodens. „Bereits im vorderen Bereich der Bahnhofstraße hatten die Bauleute mit Feuchtigkeit im Boden zu kämpfen, aber hier scheint es schlimmer zu sein“, so Binder.