Aktionsbündnis ruft zu Kundgebung am Dienstag auf: Aktionsbündnis ruft zu Kundgebung am Dienstag auf: "Und bringt alle Plakate mit!"

Zeitz - Das Aktionsbündnis Zeitz macht mobil. Und mehr und mehr Bürger, Stadtratsfraktionen und Unternehmen schließen sich der Initiative von Udo Lange und ALL/FDP/FWT an. Auch die Stadtratsfraktion Z 21 hat das erklärt.

„Die Antworten des Landrats und der Klinikleitung am Tag der Petitionsübergabe haben das Vertrauen in den Erhalt des Klinikstandorts Zeitz nicht gefördert. Wir brauchen mehr Transparenz, um gemeinsam für den Erhalt des Klinikstandorts zu kämpfen. Gemeinsam müssen wir Landes- und Bundesregierung auffordern unser Klinikum zu erhalten“, betont Fraktionschef Martin Exler. „Daher verlangen wir von allen Beteiligten am Neustrukturierungsprozess, ihre Kräfte für den Erhalt unseres Krankenhauses in Zeitz zu bündeln.“

Neben der Forderungen an Land und Bund, Zeitz zu helfen, erwartet die Fraktion auch von der Klinikleitung eine Neuaufstellung der Personalplanung, die nicht nur zu Lasten des Gesundheitspersonals und zu Lasten der Gesundheitsversorgung der Zeitzer Bevölkerung geht. „Unser aller Landrat, der ein Herz für alle Regionen des Burgenlandkreises hat, muss sich zum Standort Zeitz und besonders zur Entbindungsstation in Zeitz bekennen“, so Exler, „auch in Zukunft muss es noch möglich sein, dass Kinder in Zeitz das Licht der Welt erblicken!“

Denn die hiesige Region habe eine Zukunft verdient. „Gerade durch den bevorstehenden Strukturwandel dürfen wir nicht noch weiter abgehängt werden. Wir wollen eine offene und junge Stadt sein, dies bedarf einer guten Gesundheitsversorgung für Alt und Jung, daher fordern wir auch die Landesregierung auf, unser Krankenhaus nicht sterben zu lassen.

Wir werden unseren Ministerpräsident en Reiner Haseloff zu einem Bürgerdialog zur Zukunft des Klinikstandorts Zeitz einladen.“ Und natürlich wird die Fraktion auch am Montag vertreten sein, wenn Sozialministerin Petra Grimm-Benne (SPD) ins Klinikum kommt.

Das Aktionsbündnis Zeitz ruft am Dienstag, 22. Oktober, 18 Uhr zu einer Kundgebung auf. Treffpunkt ist der Altmarkt in Zeitz. Dem Bündnis ist bewusst, dass viele Berufstätige Termine am Vormittag nicht wahrnehmen können, durchaus aber auch Flagge zeigen und sich zum Klinikum bekennen wollen. „Um diesen Bürgern auch eine Plattform hierfür zu bieten, findet am Dienstag, dem 22. Oktober, um 18 Uhr auf dem Altmarkt in Zeitz eine Kundgebung mit Redebeiträgen statt“, erklärt Sven Weißbrodt, Sprecher des Aktionsbündnisses, „auch zu dieser Veranstaltung bitten wir alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt Zeitz um rege Teilnahme.“

„All die Bemühungen der letzten Jahre, junge Menschen und Familien nach Zeitz zu locken, werden durch eine mögliche Schließung des Klinikums zerschlagen“, betont Fraktionsmitglied Tina Schindler. Bei allen sachlichen Gründen, die zur Insolvenz des Klinikums geführt haben, dürfen Kommunalpolitiker genauso wenig wie Landes- und Bundespolitiker nicht die Sorgen der Bürger außer acht lassen.

„Wir müssen alle gemeinsam eine Lösung finden, die den Standort Zeitz erhält und für die Zukunft stärkt.“ Dabei sei die Übergabe der Petition mit knapp 11 000 Unterschriften nur ein Anfang gewesen.

So sehen das auch viele Bürger. Egal, ob auf der Straße oder in sozialen Netzwerken im Internet: Das Klinikum und der Umgang mit dem Zeitzer Krankenhaus wird diskutiert. Die Bereitschaft, wie 1989 auf die Straße zu gehen, ist groß. „Wir haben genug an Naumburg verloren, bisher hat das auch immer geklappt, jetzt ist Zeit, sich dagegen zu wehren“, schreibt Karsten Fuchs und ruft alle Zeitzer auf, zur Kundgebung zu kommen, die am Dienstag auf dem Altmarkt stattfinden soll, „bringt alle Plakate mit!“ (mz)