1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Zeitz
  6. >
  7. Agricolagymnasium: Agricolagymnasium: In den Kreis erlauchter Schulen aufgenommen

Agricolagymnasium Agricolagymnasium: In den Kreis erlauchter Schulen aufgenommen

Von Rolf Kern 03.10.2003, 18:40

Hohenmölsen/MZ. - Wagner dankte den Kollegen, Schülern und auch Eltern für ihr Engagement auf vielen Gebieten. So nannte er unter anderem die Schulpartnerschaften, aber auch die mehrfach durchgeführten Paketaktionen für notleidende Menschen in Krisengebieten Ost- und Südosteuropas. So wurde erst am Mittwoch eine Sendung mit Lebensmitteln nach Bosnien geschickt. Wagner lobte mit Sunhild Lohf, Ingrid Lemmnitz und Stephanie Benndorf drei Lehrerinnen, die sich "unermüdlich für die Unesco-Arbeit eingesetzt haben".

"Gerade in den letzten zehn Jahren wurde unendlich viel im Unesco-Sinne gearbeitet. Auf diesen Titel bin auch ich sehr stolz", sagte Bürgermeister Hans Dieter von Fintel. Er würdigte die gute Zusammenarbeit zwischen der Stadt sowie dem Gymnasium. Es sei wichtig, dass den Jugendlichen der Inhalt der Begriffe Toleranz, Friedenswille, Weltoffenheit, Demokratiebewusstein und Umwelt vermittelt werde.

Die Auszeichnung wurde durch den Bundesbeauftragten für Unesco-Schulen aus Bonn, Dr. Karl-Heinz Köhler, vorgenommen. Die Unesco ist ein internationales Netzwerk, an dem rund 7500 Schulen in 171 Staaten beteiligt seien. Sie ist in vier Bereichen tätig: Bildung, Kultur, Wissenschaft und Erziehung gehören dazu. Der Auftrag an die Schulen lautet, dass sie im Rahmen der ethischen Ziele der Unesco zur Weltoffenheit erziehen sollen. Die Organisation will durch internationale Zusammenarbeit den Frieden in der Welt erhalten.

Eingebunden war ein kultureller Teil mit Darbietungen der Schüler. Dafür wurden sie mit viel Beifall belohnt. Abschließend wurde eine Ausstellung eröffnet, in der es um die Partnerschaften mit ausländischen Schulen geht. Freuen konnten sich die Verantwortlichen im Vorfeld. Rund 700 Schüler und Lehrer hatten an einem Lauf teilgenommen. Die Jugendlichen mussten sich einen Sponsor suchen, der pro gelaufenem Kilometer einen gewissen Betrag bezahlt. Den Geldgebern von David Fritsch und Marcel Rausche dürfte deren Leistung nicht gefallen haben, denn die beiden legten mit 22 Kilometern die weiteste Distanz zurück. Wieviel Geld zusammengekommen war, konnte der verantwortliche Sportlehrer Frank Wittig noch nicht sagen. Der Erlös soll dem Freibad zugute kommen.