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Abwasserzweckverband Abwasserzweckverband: Eine Million für sauberes Abwasser

Von Iris Richter 18.08.2017, 06:53
Heiko Arnhold, Vorsitzender des AZV Weiße Elster/Hasselbach-Thierbach, nimmt von Ministerin Claudia Dalbert den Bescheid entgegen.
Heiko Arnhold, Vorsitzender des AZV Weiße Elster/Hasselbach-Thierbach, nimmt von Ministerin Claudia Dalbert den Bescheid entgegen. I. Richter

Alttröglitz - Der Abwasserzweckverband Weiße Elster - Hasselbach/Thierbach ist seit Donnerstag um rund 1,1 Millionen reicher. Sachsen-Anhalts Umweltministerin Claudia Dalbert (Bündnis 90/Grüne) übergab am späten Nachmittag an Heiko Arnhold, Verbandsvorsitzender des AZV, sowie Andreas Stefanowski, stellvertretender Geschäftsführer, einen entsprechenden Zuwendungsbescheid.

Das Geld stammt aus einem EU-Fonds aus dem wasserwirtschaftliche Vorhaben gefördert werden.

Der Verband plant damit die komplette Ortslage Nißma in der Gemeinde Elsteraue an das zentrale Abwassernetz anzuschließen. Nißma gehört zu jenen Teilen in Sachsen-Anhalt, in denen Abwässer noch über Kleinstkläranlagen geklärt werden. Denn mittlerweile sind laut Informationen des Umweltministeriums rund 95 Prozent der Haushalte im Land an die zentrale Abwasserentsorgung angeschlossen.

Ab Frühjahr 2018 sollen knapp vier Kilometer Abwasserleitung in Richtung Spora verlegt werden

Nun sollen in der Ortslage Nißma ab Frühjahr kommenden Jahres knapp vier Kilometer Abwasserleitung in Richtung Spora verlegt werden, von wo aus das Schmutzwasser dann in die Kläranlage nach Meuselwitz geleitet wird. Insgesamt 375 Nißmaer Haushalte erhalten zudem Hausanschlussleitungen.

Außerdem wird die Kreisstraße durch den Ort grundhaft ausgebaut, sollen neue Fußwege entstehen und auch teilweise Trinkwasserleitungen und Elektrokabel erneuert werden.

Denn die Baumaßnahme wird als Gemeinschaftsbaumaßnahme mehrerer Partner, unter anderem mit dem Burgenlandkreis und der Gemeinde Elsteraue, über die Bühne gehen. Eine Tatsache, die besonders die Ministerin freute, spart sie doch Geld und dem Bürger zusätzliche Belastungen. „Das wäre doch eine tolle Leistung, wenn das so koordiniert wird. Denn so ist es doch besser, als wenn die Straße mehrfach aufgerissen wird“, lobte Dalbert. (mz)