Abnahme am Neumarkt Abnahme am Neumarkt: Pflaster fand wieder ein Bett
Zeitz/MZ. - Großer Bahnhof am frühen Dienstagnachmittag am Zeitzer Neumarkt. Baufachleute aller Couleur waren zur Abnahme des ersten Bauabschnittes gekommen. Zu den beiden Abnahmen, denn es standen eigentlich sowohl die Abnahme des Kanalbaus als auch die des Straßenbaus an.
Die Baumaßnahme, die zuerst einmal nur der Nordseite des Neumarktes, der den eigentlichen Platz umgebenden Straße samt Fußweg, galt, wurde im Mai dieses Jahres begonnen. Als wesentlicher Teil der Bau- und damit Gemeinschaftsmaßnahme zwischen Stadt Zeitz, Stadtwerken Zeitz und Eigenbetrieb Abwasser der Stadt Zeitz, standen Kanalbau, Trinkwasserleitung und Hausanschlüsse. Das alte große Trafohaus an der Ostseite verschwand, ein deutlich kleineres wurde an seine Stelle gesetzt.
Umgesetzt wurde, bestätigt Theo Immisch, Amtsleiter Hoch- und Tiefbau der Stadt, die von der Denkmalbehörde genehmigte Planung. Sie weiche allerdings nur unwesentlich zum Beispiel in einzelnen Kurvenradien von der vom Stadtrat beschlossenen Variante ab. Gefördert wurde die Maßnahme, bei der der Straßenbau allein mit 170 000 Euro zu Buche schlägt, aus Städtebaufördermitteln.
Das Pflaster ist altstadtgerecht, sehr ordentlich gepflastert, wie Immisch auch anhand der doch relativ schmalen Fugen demonstriert. Das habe viel Arbeit gemacht, denn verwendet, geradezu umgebettet, wurde das Pflaster aus der Naumburger Straße. Die Baufirma musste also ganz schön sortieren und anpassen.
Die Borde wurden an zwei Stellen, an den Zufahrten, schon abgesenkt. Damit, so Immisch, sei man auf alle Möglichkeiten für den weiteren Umbau des Neumarktes eingerichtet.
Der Verkehr kann dann wieder von der Neumarktstraße aus über die sanierte Straße zum Wasserberg und zum Michaeliskirchhof rollen.