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Pandemie Zahl der Corona-Toten im Kreis Wittenberg steigt

Landrat Christian Tylsch betont den Wert des Impfens.

Von Marcel Duclaud 07.12.2021, 19:00
Impfen im Wittenberger Impfzentrum
Impfen im Wittenberger Impfzentrum Foto: Thomas Klitzsch

Wittenberg/MZ - Nicht nur der Inzidenzwert ist Anfang der Woche im Landkreis steil nach oben geklettert, auch die Zahl derer, die in Verbindung mit einer Covid-19-Infektion gestorben sind, erhöhte sich deutlich. Vor einer Woche waren noch 312 Corona-Tote zu beklagen, am Dienstag ist von 321 Menschen die Rede, die die Krankheit nicht überlebten.

Ungeimpfter 31-Jähriger stirbt

Unterdessen ist auch bekannt geworden, dass ein Patient aus dem Landkreis Wittenberg, der auf der Intensivstation einer Klinik in Dessau behandelt worden war, gestorben ist. Es soll sich um einen ungeimpften 31-Jährigen handeln.

Landrat Christian Tylsch (CDU) setzt nicht zuletzt aufs Impfen, um die sich zuspitzende Krise in den Griff zu kriegen: „Impfen wirkt“, sagte er am Montagabend vor dem Kreistag - und belegte das mit Zahlen. Die Sieben-Tage-Inzidenz sei aktuell zwar ungleich höher als vor einem Jahr, die Zahl der belegten Intensiv-Betten in den Kliniken aber annähernd gleich. „Das zeigt, der Weg ist richtig.“

Tylsch appelliert daher, die Angebote bei Hausärzten, im Impfzentrum oder von mobilen Teams anzunehmen. Das geschehe auch, er berichtet von einem „enormen Andrang“, die Zahl der Impfungen habe sich verdoppelt. Deshalb hat der Landkreis das Personal der mobilen Teams ab heute verdoppelt, damit Termine nicht nur halbtags, sondern ganztags wahrgenommen werden können.

Der Landrat bittet zugleich darum, die Impfkapazitäten vor Ort - also die Termine der mobilen Teams in den Orten des Landkreises - alten und eingeschränkten Menschen zu überlassen. Die Jüngeren, die mobiler sind, sollten das Impfzentrum in Wittenberg nutzen.

Schulen als Hotspot

Im Kreistag betonte Tylsch außerdem die Rolle der Schulen, die seien zurzeit zweifellos ein Hotspot und ein „Drehkreuz“, weil die Viren weitergetragen werden. Die Inzidenz unter Schülern liege in der Region weit über 2.000. Umso wichtiger seien das regelmäßige Testen und das Tragen der Maske, so Tylsch.