Wittenberg Saints Wittenberg Saints: Rasen für American Football ist repariert

Griebo - „Den Rasen haben wir am letzten Wochenende verlegt“, sagt Pressesprecher Stefan Rothelius. Damit sind die Wittenberg Saints gut gerüstet für ihr erstes Heimspiel des Jahres in zehn Tagen. Noch ist die reparierte Stelle auf dem Grieboer Sportplatz mit rot-weißem Flatterband abgesteckt, doch zum Kick-off am 6. Mai, 15 Uhr wird das Grün den American Footballern standhalten.
Im Herbst war ein Lkw, der zum Funkmast am Ende des Platzes wollte, statt außen herum über den Rasen gefahren. Nach einigen Streitigkeiten ist der Schaden nun beseitigt.
Platz wird weiter entwickelt
Der Grieboer Sportplatz ist die Heimstätte der Wittenberg Saints, und sie haben in den einstigen Feldhandballplatz auch einiges investiert. „Wir haben im vorigen Jahr die gelben Aufsteller aufgebaut“, gibt Stefan Rothelius, Pressesprecher des Vereins, am Dienstag im Grieboer Ortschaftsrat einen Überblick über Investitionen und Pläne.
Neben den Toren ist im hinteren Teil bereits Rollrasen verlegt worden. „Den Platz wollen wir in diesem Jahr weiterentwickeln. Wir haben ihn auch eingezäunt, wegen der Wildschäden.“ Der Sportplatz sei aber weiterhin ein öffentlicher Platz, betont Rothelius.
Die Baustelle Am Kohlgarten bereitet dem Verein etwas Bauchschmerzen. Durch den Neubau des Durchlasses vom Grieboer Bach ist die direkte Zufahrt zum Sportplatz derzeit nicht möglich. „Die Einlauftrichter sind neu gegossen und müssen noch aushärten“, sagt Ortsbürgermeister Norbert Biermann. Was bedeutet, dass der komplette An- und Abreiseverkehr zum Spiel der Wittenberg Saints am 6. Mai durch die Siedlung rollen wird. „Es ist eng, und es ist Tempo-30-Zone“, weiß Saints-Vorstandsmitglied Stefan Rothelius. „Wir wollen versuchen, es gut auszuschildern, und vielleicht Posten aufstellen.“ Vor allem der Gästebus könnte, wenn er den falschen Weg nimmt, Probleme bekommen. Zum zweiten Spiel Anfang Juni dürfte alles fertig sein. Dass der Grieboer Bach zu Pfingsten wieder läuft, hofft auch Dieter Merkel. Beim Mühlentag ist seine Mühle in Griebo wieder geöffnet.
Neu sei, dass die Jugendmannschaft bereits mit auf dem Platz trainiere. „15 Jugendliche waren es beim letzten Mal. Nächstes Jahr sollen auf dem Platz zusätzlich zu den Spielen der Männer auch solche der Jugend stattfinden“, erläutert der Sprecher. Derzeit trainieren die Männer dienstags und donnerstags, die Jugend findet sich dienstags und mittwochs zusammen.
Welche Baumaßnahmen noch geplant sind, wird von den Grieboern gefragt. „Wir wissen, es gibt Fördertöpfe. Aber bevor wir die anzapfen, gibt es noch viel zu klären, sowohl baulich wie auch rechtlich“, so Stefan Rothelius. Vor irgendwelchen Anträgen werde der Verein ohnehin erst an den Ortschaftsrat, dann an die Stadt herantreten. Ein neues Vereinsheim etwa sei in der derzeitigen Situation nicht geplant, an Sanitärräumen werden jene der Mehrzweckhalle genutzt, die auf einem Weg durch den Wald noch relativ günstig zu erreichen ist.
„Wir haben uns an die jetzigen Gegebenheiten angepasst.“ In diesem Jahr soll auf jeden Fall die Rasenpflege weitergehen, zudem soll auf und neben dem Platz noch einiges am Erde bewegt werden, auch im Interesse der Sicherheit der Zuschauer.
Heimspiele gut besucht
Die haben offenbar Gefallen an diesem Mannschaftssport gefunden. „Wir hatten im vorigen Jahr bei vier Heimspielen insgesamt über 1.600 Besucher“, ist Rothelius zufrieden. 2017 war immerhin die erste Saison des noch jungen Vereins. Ein Problem sind die fehlenden Parkplätze. „Griebo ist an solchen Tagen zugeparkt“, weiß auch Ortsbürgermeister Norbert Biermann und bittet die Anwohner um Verständnis.
Er sei jedenfalls sehr glücklich, auch mit dem Engagement für den Ort, das die Vereinsmitglieder zeigen. Unter anderem gab es einen Arbeitseinsatz in der Kindertagesstätte. Dafür haben sie einen Platz, der sogar ziemlich genau dem Originalmaß für American Football entspricht. (mz)