Wittenberg Wittenberg: Neuauflage für Nacht der Livemusik

Wittenberg - Experiment gelungen, Fortsetzung folgt. Auch 2016 wird es in der Wittenberger Altstadt eine „Nacht der Livemusik“ geben. Die zweite Auflage der Veranstaltung nach der Premiere 2015 findet erneut am zweiten Aprilwochenende statt, das ist diesmal Sonnabend, der 9. April.
Man habe sich „kurzfristig“ entschlossen, erneut eine Musiknacht anzubieten, erklärte gestern Sirko Schmidt vom dreiköpfigen Organisationsteam bei einem Pressegespräch im „Brauhaus“. Schmidt zufolge war lange Zeit nicht klar gewesen, ob die Stadt den Veranstaltern wie im Vorjahr ein Schlupfloch bei der Erhebung der Vergnügungssteuer lässt (die mit immerhin einem Euro pro Karte zu Buche geschlagen hätte). Dies aber sei nun geklärt. „Hätten wir Vergnügungssteuer zahlen müssen, wäre es eine defizitäre Veranstaltung geworden“, so „Brauhaus“-Wirt Peter Fasbender, der wie auch Claudia Lehmann vom Eiscafé „Schlosspavillon“ die Musiknacht zum zweiten Mal mitorganisiert.
Und so können Freunde der Livemusik am 9. April wieder von Lokal zu Lokal durch die Altstadt flanieren und populäre Musik von Schlager bis Jazz hören. Zwölf Lokale machen diesmal mit, eines weniger als bei der Premiere, neu im Boot sei die Hofwirtschaft. Außerdem sind dabei: Alte Canzley, Niederlassung, Schlosspavillon, Bittersüß, Carpe Diem, Charles’ Bar, Brauhaus, Flower Power, Café Fritz, Irish Harp Pub und das Haus des Handwerks.
Nach schlechten Erfahrungen mit der 2008 eingegangenen Vorgängerin „Kneipenmusiknacht“ findet die Nacht der Livemusik erneut drinnen statt; eine Ausnahme ist der - private - Beyerhof. Bei der Premiere 2015 war es damit gelungen, „Müll und Brüll“ (Fasbender) zu vermeiden. 1 500 Besucher waren am 11. April 2015 zum Musikhören in die Altstadt gekommen, ein „sehr angenehmes Publikum“, wie Schmidt konstatiert, darunter auch viele Ältere und Pärchen.
Mit etwa der selben Besucherzahl rechne man auch in diesem Jahr, so Fasbender, es dürften freilich auch gern mehr werden. Nicht verändert hat sich der Preis: Mit zehn Euro ist man dabei, die Karten gibt es wieder ausschließlich an den Abendkassen der Lokale.
„Wir hoffen eine dauerhafte Veranstaltung daraus machen zu können“, stellte Sirko Schmidt schon mal eine Fortsetzung der Musiknacht 2017 in Aussicht.