Nach Hundebiss noch in Lebensgefahr Vom Hund gebissener Schwan „Diva“ aus Wittenberg kämpft weiterhin ums Überleben
Trotz Behandlung ist Schwänin „Diva“ vom Wittenberger Schwanenteich noch in einem kritischen Zustand. Nun wurde bekannt, dass auch das Jungtier vom Hund verletzt worden ist.
Wittenberg/MZ. - Der schwer verletzte Schwan „Diva“, der vergangene Woche in Wittenberg durch einen Hundebiss am Kiefer verletzt wurde, befindet sich noch immer in einem kritischen Zustand. Wie der als „Schwanenflüsterer“ bekannte Patrick Anger auf Facebook mitteilte, leidet das Tier weiterhin unter starken Schmerzen, weil Luft in die Luftröhre eingedrungen ist. Dies verursacht Probleme beim Fressen und Trinken.
Die Behandlung mit Antibiotika wurde abgeschlossen, doch Diva benötigt weiterhin viel Ruhe und bleibt vorerst in der Obhut ihres Ziehvaters. Wittenbergs Tierarzt Holger Schwede überwacht Divas Zustand weiterhin engmaschig, heißt es von Patrick Anger weiter.
Zudem sei nun bekannt geworden, dass auch Divas Jungtier verletzt ist, jedoch nicht so schwer wie die Schwanenmutter. Patrick Anger, der Vorsitzender des Wittenberger Rassegeflügelzuchtvereins ist, vermutet, dass der gesuchte Hund das Jungtier angegriffen hat und Diva beschützend dazwischengegangen ist. Dabei soll der Hund, der vermutlich ohne Leine geführt wurde, nach der Schwänin geschnappt und sie verletzt haben (die MZ berichtete).
Die Polizei sucht weiterhin nach Zeugen, die Hinweise auf den Vorfall am vorigen Donnerstag, 26. September, zwischen 9 und 14 Uhr geben können. Personen, die in diesem Zeitraum in Wittenberg jemanden mit einem großen Hund gesehen haben, werden gebeten, sich telefonisch im hiesigen Polizeirevier zu melden.