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Ungewöhnlicher Nachwuchs Ungewöhnlicher Nachwuchs: Rot- und Schwarzmilan bei Pratau gründen Familie

Von Corinna Nitz 04.08.2020, 07:29
Zwei von drei: Die Jungvögel sind eine Mischung aus Rot- und Schwarzmilan. Geboren wurden sie in einem Pratauer Kiefernwäldchen. Dass sich die Schwesternarten, wie Experten sie nennen, zusammentun, kommt auch nach Auskunft des Rotmilan-Zentrums Halberstadt selten vor.
Zwei von drei: Die Jungvögel sind eine Mischung aus Rot- und Schwarzmilan. Geboren wurden sie in einem Pratauer Kiefernwäldchen. Dass sich die Schwesternarten, wie Experten sie nennen, zusammentun, kommt auch nach Auskunft des Rotmilan-Zentrums Halberstadt selten vor. Axel Schonert

Wittenberg - Anfang der 1990er Jahre hat sich Karl-Heinz Michaelis den Wittenberger Ornithologen angeschlossen. Das Interesse für die Vogelwelt währt indes länger. Entsprechend vielfältig sind seine Eindrücke und Erlebnisse, aber was dem Pratauer in diesem Frühjahr unter die Augen kam, war für ihn ein Novum: In einem nahe gelegenen Kiefernwäldchen hat er in einem Horst zunächst einen Rot- und einen Schwarzmilan gesichtet, die sich augenscheinlich zusammentun wollten. Jedenfalls habe der Schwarzmilan eine Maus als „Brautgeschenk“ mitgebracht. Später entdeckte der Hobbyornithologe den Nachwuchs, drei Hybriden, quasi Rot-Schwarz-Milane: „So was habe ich vorher noch nie gesehen“, sagt Michaelis.