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Unfall im Seegrehnaer Goetheweg Unfall im Seegrehnaer Goetheweg: Fahrer fährt in Garage und flieht

19.10.2015, 12:53
Ab durch die Hecke rutschte am Sonntagmorgen ein Fahrzeug in Seegrehna.
Ab durch die Hecke rutschte am Sonntagmorgen ein Fahrzeug in Seegrehna. Baumbach Lizenz

Seegrehna - Noch am Montag sind die Spuren des Unfalls deutlich zu erkennen. Ein Auto krachte am Sonntagmorgen erst durch eine Hecke, dann in eine Garage im Seegrehnaer Goetheweg. Fahrer samt Fahrzeug flüchteten unerkannt.

Es muss gegen 6.30 Uhr gewesen sein, als die friedliche Wochenendruhe durch einen lauten Knall gestört wird. Kurz zuvor fährt ein Auto die Straße in der Einfamilienhaussiedlung hinauf. Die Fahrbahn ist feucht. Kurz vor der Rechtskurve wird hektisch ein Bremsmanöver eingeleitet. Zu spät. Der Wagen durchbricht eine Hecke, rutscht noch sechs, sieben Meter weiter und kracht in das Garagentor von Monika Schmidt (Name geändert).

Fahrer hinterlässt Spuren

„Dann hat der Motor aufgeheult und der Wagen ist durch die Hecke wieder raus. Irgendwas hat er sich auch aufgerissen. Eine Flüssigkeitsspur zog sich in Richtung Sportplatz“, erklärt die Geschädigte. Das sind nicht die einzigen Spuren, die der unfreiwillige Besucher hinterlässt. Trümmerteile liegen in der Einfahrt, ein VW-Zeichen findet sich in der Garage. Das passt aber nicht zum Seat, der eigentlich dort hinein gehört. „Durch den Aufprall wurde unser Auto in der Garage verschoben. Gottseidank halten sich die Schäden in Grenzen“, erklärt Monika Schmidt.

Entsetzen und Ärger

Entsetzt sei sie anfangs gewesen, und ärgerlich, dass der Verursacher stiften gegangen ist. „Das hätte man doch vielleicht auch alles regeln können, wenn der einfach mit uns gesprochen hätte“, sagt sie. Wichtig sei ihr vor allem, dass der Schaden reguliert würde. Und ein bisschen nimmt sie den Unfall dann auch mit Humor. „Eigentlich wollte ich die Hecke mal wieder schneiden. Das fällt jetzt erst mal aus.“

Allein von Jahresbeginn bis Ende September versuchten nach Polizeiangaben im Landkreis Wittenberg 560 Unfallfahrer durch Flucht einer Strafe zu entgehen. Bei 222 von ihnen ging die Rechnung nicht auf - sie wurden entweder von der Polizei ermittelt oder stellten sich selbst. (mz/ba)