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Aggressionen im Straßenverkehr Stinkefinger und Anfeindungen – Was Kommunalmitarbeiter in Wittenberg erleben

Konny Braucks sorgt dafür, dass Wittenbergs Straßenabläufe sauber bleiben und Überschwemmungen verhindert werden. Doch immer wieder wird sie mit Aggressionen und Anfeindungen konfrontiert.

Von Jonas Lohrmann Aktualisiert: 09.11.2024, 08:39
Anfeindungen und respektlose Reaktionen erlebt Konny Braucks vom Kommunalservice Wittenberg. Was sie sich wünscht.
Anfeindungen und respektlose Reaktionen erlebt Konny Braucks vom Kommunalservice Wittenberg. Was sie sich wünscht. (Foto: Jonas Lohrmann)

Wittenberg/MZ - Konny Braucks vom Kommunalservice Wittenberg sorgt dafür, dass die rund 8.000 Straßenabläufe der Stadt regelmäßig von Laub und anderen Verunreinigungen befreit werden, um Überschwemmungen und Verstopfungen vorzubeugen. Besonders in den Herbstmonaten, wenn das Laub von den Bäumen fällt, ist sie regelmäßig unterwegs.

Etwa zweimal jährlich wird jeder Ablauf gereinigt – auch entlang viel befahrener Straßen. Gerade dort ist diese Arbeit nicht nur mühselig, sondern führt immer wieder zu Behinderungen im Straßenverkehr. Die 54-Jährige appelliert an die Bürger, mehr Verständnis und Rücksicht in diesen Situationen zu zeigen.

„Ich habe nicht ohne Grund diese Warnleuchten“, sagt Braucks und zeigt auf das blinkende Signallicht an ihrem Fahrzeug. Nicht in Ordnung ist es, wenn sie mit aggressivem Verhalten konfrontiert wird. Es würde immer wieder vorkommen, dass sie angepöbelt oder ihr sogar der Stinkefinger gezeigt werde. Reaktionen, die für sie schwer nachvollziehen sind. „Wir arbeiten hier, um die Stadt sauber und sicher zu halten“, sagt sie. Mehr Respekt, Beachtung und Geduld wären für sie wünschenswert.