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Schlesien und seine Schlösser

Von MATTHIAS PRASSE 30.04.2010, 17:51

BURO/MZ. - Schon fünfzig Jahre zuvor hatte Alexander Duncker begonnen, die große Bedeutung Schlesiens herauszustellen. Mit der Darstellung von 227 Schlössern gelang es ihm, knapp zehn Prozent der heute fast 2 500 erfassten Schlösser Schlesiens zu publizieren.

Eine vom Museum für schlesische Landesgeschichte konzipierte Ausstellung zeigt ab Samstag in der Deutschordenskommende St. Elisabeth in Buro eine repräsentative Auswahl der schlesischer Schlösser und Herrenhäuser aus dem Tafelwerk von Alexander Duncker. Die Ansichten geben einen Einblick in das ländliche Adelsleben in der Mitte des 19. Jahrhunderts und spiegeln das Selbstverständnis der Besitzer wider. Nachdem der größte Teil Schlesiens mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs an Polen gefallen war gingen auch zahlreiche Herrschaftsbauten zu Grunde. Heute, nachdem sich der eiserne Vorhang längst wieder gehoben hat, ist der Zustand der Schlösserlandschaft höchst bedenklich. Einige erfolgreiche Revitalisierungsprojekte des "gemeinsamen Kulturerbes von Polen und Deutschen" zeigen wieder, dass Schlesiens mit seiner hohen Schlösserdichte zu den bedeutendsten Kulturlandschaften Mitteleuropas gehörte, aber auch, welche wirtschaftlichen Potentiale in vielen der noch verwahrlosten Bauten schlummern.

Die Ausstellung wird vom Haus Schlesien, Königswinter, in Kooperation mit der Deutschordenskommende St. Elisabeth zu Buro getragen. Die Ausstellung ist bis 27. Juni jeweils Samstag und Sonntag im Rahmen von Führungen von 13 bis 16 Uhr zu besichtigen. Eintritt wird nicht erhoben.

Weitere Informationen dazu gibt es unter Tel. 0176 / 68 25 96 00.