Schillerndes Gefieder

Seegrehna/MZ. - Den zweiten Landesverbands-Ehrenpreis erhielt der Vereinsvorsitzende Bernd Eckler. Ein Hahn seiner Bantam goldhalsig hatte ein "vorzüglich" von den Preisrichtern bekommen. "Voriges Jahr hat es der Vater gemacht, dieses Jahr der Sohn", war auch Eckler mit dem Zuchtjahr zufrieden. Die Schau, von etwa 25 Züchtern mit Tieren bestückt, sei vom Amtstierarzt ohne Probleme genehmigt worden, sagte Eckler, der in dem Zusammenhang allen Sponsoren dankte. "Ohne sie wäre es nicht möglich."

298 Tiere, Hühner, Enten und Tauben, waren am Wochenende in Seegrehna zu sehen, davon 42 von jugendlichen Züchtern, denn angeschlossen war die Jugendkreisschau. "Bei der Jugend haben wir einen Abbruch von fünfzig Prozent gegenüber dem Vorjahr", sagte Eckler. "Warum auch immer."

Dennoch konnten sich die Ergebnisse sehen lassen. Den Titel des Jugendkreismeisters und einen Landesverbands-Ehrenpreis holte Mariano Hartner aus Gadegast, Mitglied im Verein Seyda, mit Zwerg Rheinländer rebhuhnfarbig.

Der zweite Landesverbands-Ehrenpreis der Jugend ging an Marcel Anger vom Wittenberger Verein auf Zwergenten wildfarbig.

"Nur um einen Punkt am Kreismeister vorbei", ärgerte sich der 18-Jährige, zumal ihm das nicht zum ersten Mal passiert ist. "Dieses Jahr bin ich zum letzten Mal als Jugendzüchter dabei gewesen", erklärte er. Künftig muss er sich bei den "Großen" beweisen.

Die Vereinsschau bot ein buntes Bild. Da gab es Bergische Kräher zu sehen, gezüchtet von Franz Eckert. Diese haben einen besonders langen Krähruf, daher auch der Name. Thüringer Zwerg-Barthühner von Reiner Winter fielen ebenso auf wie Ecklers Bantam zitronen-porzellanfarbig. "Das ist was ganz Neues", verkündete der Züchter stolz. Als neue Züchtung werden sich die Zwerg-Seidenhühner demnächst der Bewertung stellen, sie waren abseits der Schau schon einmal zu bewundern.

Altrheiner Elsterenten hatte der Jugendzüchter Andreas Geißler ausgestellt, Streicherenten, Hochbrutflugenten und Zwergenten in verschiedenen Farben gab es zu sehen. Auch Tauben waren gut vertreten, etwa Damascener von Fred Neumann, Deutsche Modeneser von Helmut Koppehel und die gewöhnungsbedürftigen Rumänischen Nackthalstauben von Gerhard Geißler. Die Pokale des Ortschaftsrates wurden an Texaner Tauben von Thomas Probst und Deutsche Zwerglachshühner von Gerolf Bertl vergeben.