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Rothemark-Ruinen Rothemark-Ruinen: Blaue Blöcke bleiben Ärgernis

Von Irina Steinmann 31.05.2015, 14:29
Rund um die blauen Blöcke wurde aufgeräumt.
Rund um die blauen Blöcke wurde aufgeräumt. Kuhn/Archiv Lizenz

wittenberg - Jetzt war es mal wieder soweit: Die Stadt hat ein bisschen aufgeräumt rund um das, was seit Jahren als „Die blauen Blöcke“ für Verdruss sorgt. Elf bis zwölf Kubikmeter Müll seien zusammengekommen, erklärte Bürgermeister Torsten Zugehör (parteilos) im Stadtrat. Außerdem habe man wieder Türen und Fenster neu verschließen müssen. Entstanden seien Kosten von 1 500 Euro.

Laut Jörg Bielig, Fachbereichsleiter „Bürgerservice“ in der Stadtverwaltung, wird das Umfeld der seit Jahren leerstehenden kleinen Hochhäuser an der Rothemarkstraße - Bielig spricht von „Schrottimmobilien“, die wohl auch asbestverseucht sind - einmal pro Jahr von der Stadt „auf Kosten der Allgemeinheit“ entmüllt. Man wisse, dass die Gebäude, zumal an „exponierter“ Stelle, vielen Bürgern ein Dorn im Auge seien. „Immer wieder“ würden Unbekannte dort eindringen, es gebe Vandalismus und Randale, allerdings nichts zu holen: „Die Dinger sind restlos leer.“

Unverändert sieht die Stadt allerdings keine Handhabe, die Blöcke loszuwerden. Beide befinden sich in - verschiedener - privater Hand. Erst wenn sie einzustürzen drohten, könnte - und müsste - der Landkreis handeln, stellvertretend für die Eigentümer. Das aber kann wohl noch dauern.