Pretzscher Schloss Pretzscher Schloss: Mobiler Verkaufswagen als Vorbote eines Schlosscafés

pretzsch/MZ/mac - Das Pretzscher Schloss, Heimstatt von Kindern und Jugendlichen, öffnet sich mehr und mehr. Sowohl den Pretzschern als auch Gästen, die beispielsweise in nicht ganz kleiner Zahl den Elberadweg frequentieren - und gerne einen Abstecher unternehmen. Auch das Kurpublikum aus Bad Schmiedeberg gehört zur Zielgruppe von Standortmanager Martin Röthel, der Schritt für Schritt daran arbeitet, das Schloss attraktiver für die Öffentlichkeit zu machen.
Neuestes Angebot ist eine Art provisorisches Café. Um die Saison nicht ungenutzt verstreichen zu lassen, hat der Träger des Kinder- und Jugendheims, die Salus GmbH, einen mobilen Verkaufswagen angeschafft. Er steht gleich am Eingang auf einer Wiese, einige Tische und Stühle sind aufgestellt. Nicht nur Kaffee und (in der Außenstelle Eisenhammer gebackener) Kuchen befindet sich im Angebot, sondern auch herzhafte Speisen für den kleinen Appetit - Salate etwa, Würstchen oder Crepes, Radwanderer dürften das zu schätzen wissen. Im Verkaufswagen wartet Yvonne Becker-Fartak auf Gäste. Die Restaurantfachfrau aus Bad Schmiedeberg freut sich über den Job mit familienfreundlichen Arbeitszeiten, geöffnet ist derzeit Dienstag bis Samstag sowie an den Feiertagen von 10 bis 17 Uhr.
Der Wagen ist freilich nur eine Art Vorbote für ein Schlosscafé, das im nächsten Jahr seine Türen öffnen soll - zuvor müssen noch einige Umbauten erledigt werden, für die Theke etwa soll eine Wand verschwinden, im Gewölbe des einen Raums muss ein Riss beseitigt werden. Das geht nicht ganz schnell, auch der Denkmalschutz hat ein Wörtchen mitzureden. Die in Frage kommenden beiden Zimmer mit schönem Blick in die Elbaue können sich Interessenten derweil schon mal ansehen - und auch, wie das Café aussehen soll, Entwürfe sind an die Wand gepinnt.
Röthel hofft nun, dass sich die gastronomische Offerte herumspricht - sie ist für ihn nicht zuletzt eine Basis, das Kulturangebot des Schlosses weiterzuentwickeln.