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Plattenbau erhält nun einen Außen-Aufzug

Von Marcel Duclaud 07.09.2005, 16:06

Wittenberg/MZ. - Das Senioren- und Pflegezentrum will sein Angebotsspektrum erweitern und neben stationärer Pflege, häuslicher Pflege und "Essen auf Rädern" künftig auch altersgerechtes Wohnen anbieten. Dafür werden jetzt 260 000 Euro investiert - für die Sanierung und den Umbau von neun Wohnungen und die Montage eines Aufzugs, der - und das ist ein Novum in der Wittenberger Plattenbausiedlung - außen am Haus angebracht wird. "Stahl, Glas und Beton", verspricht der mit den Planungen beauftragte Ingenieur Jörg Göde. Der ausgewählte Block liegt günstig - gegenüber dem Senioren- und Pflegezentrum. Die Mieter sollen sich nach den Worten von SPZ-Geschäftsführer Matthias Henschel aussuchen können, welche Service-Dienste sie in Anspruch nehmen. Sei es Notruf oder Essensservice, Wohnungsreinigung oder verschiedene Beratungsleistungen. Sowieso können sie die Kulturveranstaltungen besuchen oder Friseur und Physiotherapie.

Erfreut ist nicht zuletzt Wiwog-Chef Fritz-Peter Schade über das Engagement des SPZ. So werde das Wohngebiet aufgewertet und Investitionen getätigt, für die die Wiwog, die sich auf die Gagfah-Sanierung konzentriert, derzeit kein Geld hat. Er spricht von "gemeinsamen Wegen für die Zukunft". Eine "Reaktion auf veränderte Bedingungen" nennt Oberbürgermeister Eckhard Naumann das Projekt der zwei städtischen Tochter-Unternehmen. Und wer zu Veränderungen nicht bereit sei, der bleibe gnadenlos zurück. Senioren wollten solange als möglich selbstbestimmt leben, betonte Naumann - und so werde ein Pflegezentrum eben zum Bauherrn.

Vermietet sind die neun Wohnungen noch nicht. Matthias Henschel verspricht Musterwohnungen, die besichtigt werden können. Nähere Informationen unter der Telefonnummer 4441610.