Phönix Theaterwelt Phönix Theater Wittenberg: Mit Simon-und-Garfunkel-Tribute-Konzert wird Saison eröffnet

Wittenberg - Mit einem Simon-und-Garfunkel-Tribute-Konzert wird in der Phönix Theaterwelt Wittenberg am 10. September die 13. Spielzeit eröffnet. Gestaltet wird es von einem Duo, das den gleichen Namen trägt wie eines der bekanntesten Alben von Paul Simon: Graceland. Über das Duo heißt es, es sei nah dran am Original - ohne zu kopieren. Gegründet wurde es 2011 von den Musikern Thomas Wacker und Thorsten Gary. Ihr Konzert in Wittenberg beginnt um 19.30 Uhr.
Insgesamt weist der Terminkalender der Theaterwelt für den Monat September derzeit vier Veranstaltungen aus. Auf das Gastspiel des Tribute-Duos folgt am 11. September ein Konzert anlässlich des 50-jährigen Bühnenjubiläums von Karin Freydank.
Ab 1966 stand Freydank auf den Brettern, die für nicht wenige die Welt bedeuten. Sie wurde in Wittenberg Ensemblemitglied des Elbe-Elster-Theaters, das Mitte der 1990er Jahre in Mitteldeutsches Landestheater umbenannt - und 2002 geschlossen wurde. Ausführende des Konzertes mit Karin Freydank sind wie berichtet der musikalische Leiter und erste Geiger des Paul-Gerhardt-Orchesters der Kreismusikschule Wittenberg, Michael Marinov, der Pianist Wolfgang Simm sowie die Sängerin und Moderatorin Kristina Ackermann.
Das Programm steht unter dem Motto „Olle Kamellen - frisch aufgetischt“ und beinhaltet Melodien und Arien u. a. aus „My Fair Lady“, „Cabaret“ oder „Feuerwerk“. Los geht’s um 15 Uhr.
Das Publikum vom Phönix entscheidet
Bevor es Ende September märchenhaft wird, gehört die Theaterwelt erneut den Freunden der Dichterwettstreite, besser bekannt als Poetry Slams. Im Phönix wurde das Format erstmals im Oktober 2013 vom Verein „HALternativ“ aus Halle in Zusammenarbeit mit dem Förderverein der Theaterwelt vorgestellt.
Beim Poetry Slam zählt nicht nur der Inhalt der (selbst geschriebenen) Texte. Eine knackige Präsentation in der vorgegebenen Zeit ist genauso wichtig. Über die beste Performance entscheidet das Publikum. „Mitmachen kann jeder“, heißt es auf Seiten der Theaterwelt. Beginn des Poetry Slams am 17. September ist 19 Uhr.
Und nun: „Little Opera“ nennt sich ein Verein, der Musiktheater „für die ganze Familie“ macht und am 28. September mit dem Stück „Das Häuschen Irgendwo“ im Phönix zu erleben ist. Das Musical nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Sabine Maria Schoeneich macht bekannt mit einem schwarzen Kater, genannt Herr Schiefbahn.
Seit Monaten ist er auf der Straße unterwegs, niemand will ihn. Völlig entkräftet fällt er in den Garten vom Häuschen Irgendwo - das gibt jedem ein Zuhause, der in Not ist. Als die Geretteten jedoch einen Mann von der Straße bei sich aufnehmen wollen, passt das dem (bösen!) Nachbarn nicht...
„Kunst macht empfindsam“
Die Geschichte über Toleranz und Mitgefühl, über (Gast)Freundschaft und Zusammenhalt sei heute aktueller denn je, finden sie beim Verein „Little Opera“. Auf dessen Website stehen Sätze wie dieser: „Die Gedanken der Kinder sind die Taten der Welt von morgen!“ Und die künstlerische Leiterin Schoeneich schreibt: „Kunst macht die Welt empfindsamer (...) Egal wie leer die öffentlichen Kassen sind, Kunst sollte im Überfluss für jedermann vorhanden sein.“ Wovon sie träumt? Von einem Theater, „das Kinder ernst nimmt und sie behutsam in eine neue Welt trägt“. Klingt gut. Hier gibt es das vollständige Programm vom Phönix Theater Wittenberg. (mz)