Ursachensuche läuft Nach längerem Ausfall - Notrufnummern im Kreis Wittenberg wieder erreichbar

Berlin/Wittenberg (AFP/MZ) - In zahlreichen Bundesländern sind am Donnerstag für gut eine Stunde die Notrufnummern ausgefallen - so auch in Sachsen-Anhalt und im Kreis Wittenberg.
Die Störung dauerte von 4.30 Uhr bis 5.40 Uhr und wurde wieder behoben, wie das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) unter Berufung auf Angaben der Deutschen Telekom mitteilte. Die Analysen zu den Ursachen liefen demnach noch. Erst im September hatte eine Störung im Netz der Telekom für Probleme bei den Notrufnummern gesorgt.
BBK-Präsident Armin Schuster sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, das Lagezentrum der Telekom sei „sehr schnell“ mit dem Bundesamt in Kontakt getreten. „Die regionalen Leitstellen konnten anschließend unsere Warnapp Nina zur weiteren Verbreitung der Information nutzen.“
Das BBK sei für die Notrufnummern selbst gar nicht zuständig, sondern die Telekom. „Wir müssen gewährleisten, dass die Warninfrastruktur funktioniert“, sagte er. Das habe das Amt mit der Warnapp Nina getan. Fragen zu den Ursachen des Ausfalls könne nur die Telekom beantworten.
Während der aktuellen Störung verbreitete das Bundesamt Gefahrendurchsagen für die betroffenen Bundesländer. Dies betraf unter anderem Teile Nordrhein-Westfalens, Niedersachsens, Baden-Württembergs, Hessens, Schleswig-Holsteins und Sachsen-Anhalts sowie die Großstädte Berlin, Hamburg und Frankfurt am Main. Dort waren die Notrufnummern 112 und teilweise auch die 110 ausgefallen.
Der zeitweise Ausfall der Leitungen war je nach Region unterschiedlich ausgeprägt. Im gesamten Bundesland Sachsen-Anhalt fielen die Notrufnummern 112 und 110 sowie Behördenleitungen aus.
Bei der Störung Ende September war insbesondere der Feuerwehrnotruf 112 zeitweise nicht erreichbar, in einigen Fällen war auch der Polizeinotruf 110 betroffen. Die damalige Störung dauerte 30 Minuten.
ran/cfm