Meister-Floristin in der "Blumen-Gala Gräfenhainichen" Meister-Floristin in der "Blumen-Gala Gräfenhainichen": Tipps für den Adventskranz von Expertin

Gräfenhainichen - Egal, wo man hinschaut, überall sieht, riecht, fühlt und schmeckt man vielleicht sogar ein kleines bisschen Weihnacht. Heiligabend rückt immer näher. Fenster werden geschmückt, Figürchen werden ausgekramt und auch der altbekannte Adventskranz darf nicht fehlen. Doch was ist eigentlich Trend? Welche Pflanzen eignen sich wofür und welche Farben werden bevorzugt?
Von der Dresdener Meisterschule
Anja Schneider von der Dresdener Meisterschule der Floristen ist wieder zu Gast in der „Blumen-Gala Gräfenhainichen“ von Jürgen Wunnicke. Dort bietet sie allen Kunden die Möglichkeit, sich einen weihnachtlichen Kranz unter Anleitung selber zu gestalten oder zusammenstellen zu lassen.
Wichtig sei, dass die Pflanze auf Gefäß und Basis abgestimmt ist. Wünsche man ein haltbares Gesteck, arbeite man mit Steckmasse und Moosen. Kerzen würden mittlerweile sehr gern durch LED und Lichterketten ersetzt. „Wählt man lieber die ,altmodische’ Variante, sollte man die Kerzen unbedingt auf einem feuerfesten Brennteller platzieren“, liegt der Ausbilderin für Floristik am Herzen.
Bohrmaschine, Flex, Klebepistole, Messer, Scheren und Zangen werden bei der handwerklichen Arbeit benötigt. Die Expertin empfiehlt Tannenzweige zum Beispiel Nordmann- oder Nobilistanne, da diese im Gegensatz zur Fichte nicht nadeln und weichere nadeln haben. Auch Zweige des Wacholders und des Lebensbaums würden sich wunderbar eignen. Als Blüten angesagt sind laut Schneider Christrosen. „Sie gelten als tolle Weihnachtspflanzen.“
Bei den Schmuckelementen setze man dieses Jahr besonders auf Kupfer- und andere Metalltöne. Sie strahlten besondere Eleganz, Wärme und Sinnlichkeit aus. Außerdem gehe der Trend wieder zur Natur zurück Holz werde als Basis gern eingesetzt.
Neueinsteiger sollten schon ein wenig Zeit einplanen. Etwa ein bis zwei Stunden nehmen Vorbereitung und Bastelei in Anspruch.
Ein Hauptelement - mehr nicht
„Man sollte sich unbedingt den Spruch ,weniger ist mehr’ zu Herzen nehmen, so die Expertin. Ein Hauptelement sollte im Mittelpunkt stehen und die restlichen Materialien drumherum gebaut werden“, so Schneiders Tipp. Sie selbst ist seit ungefähr 15 Jahren in der Branche tätig und verbrachte eine dreijährige Ausbildung mit der Arbeit, die doch einiges an Fingerfertigkeit erfordere. (mz)