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Arbeit am Winterwald Künstlerpaar sagt Markt der schönen Dinge in Wittenberg ab - Was es trotzdem geben soll

Künstlerpaar sagt Markt der schönen Dinge ab. Grund sind hohe Inzidenzen in der Coronapandemie.

Von Corinna Nitz 18.11.2021, 08:37
Silvia Topanka-Freihube und Bertram Freihube mit ihrer besonderen Krippe zur Weihnacht
Silvia Topanka-Freihube und Bertram Freihube mit ihrer besonderen Krippe zur Weihnacht Foto: Thomas Klitzsch

Wittenberg/MZ - Die Vorfreude währte nur kurz: Bereits wenige Tage, nachdem Silvia Topanka-Freihube und Bertram Freihube erklärt hatten, sie würden in diesem Jahr wieder einen Markt der schönen Dinge organisieren, kommt auch schon die Absage. Nach Rücksprache mit dem Kooperationspartner, der Cranach-Stiftung Wittenberg, sagte das Künstlerehepaar nun am Dienstag vor dem Hintergrund des aktuellen Pandemiegeschehens mit seinen rasant steigenden Infektionszahlen: „Wir möchten das nicht befeuern.“

Advent bei Cranach

Damit fällt der traditionsreiche Kunsthandwerkermarkt, bei dem zuletzt gut 50 Teilnehmer ihre Arbeiten in Räumen und Höfen der Cranach-Stiftung präsentiert haben, nun coronabedingt zum zweiten Mal in Folge aus. Unterdessen kündigte ebenfalls am Dienstag der Geschäftsführer der Stiftung, Stefan Kretschmar, für den 26. bis 28. November „Cranachs Adventshof“ an (siehe „Eine gute Ergänzung“). Einige Händler hätten schon zugesagt. Und auch Topanka-Freihube hatte gegenüber der MZ erklärt, dass sie und ih r Mann nun zwar den Teilnehmern des Marktes der schönen Dinge absagen werden, doch sei es natürlich denen überlassen, ob sie gegebenenfalls im Außenbereich nun auf dem Adventshof mitmachen möchten.

Premiere zu Ostern

Sie selbst haben als Anlaufpunkt ihren Laden, den „Kunstkonsum“ in der Wittenberger Collegienstraße. Dort geht es in den Auslagen schon recht stimmungsvoll zu und passend zur bevorstehenden Adventszeit haben sie eine neue Weihnachtskrippe entwickelt, die allerdings ganzjährig eingesetzt werden kann - genauer gesagt: ihr Unterbau. Dabei handelt es sich um eine Lichtsteckleiste, die im Lockdown zu Ostern erstmals präsentiert wurde. Ausgestattet war sie mit österlichen Motiven, im Sommer folgte Maritimes und nun also die Weihnachtskrippe. Topanka-Freihube zufolge sind es 20 Einzelobjekte, die die Steckleiste füllen würden, doch seien Elemente auch einzeln erhältlich und frei kombinierbar. Mit einem Winterwald sei auch schon ein weiteres Motiv in Arbeit.

Geplant ist, auf der Website http://www.marktderschoenendinge.de/ eine aktualisierte Übersicht von Kunsthandwerkern im Internet zu präsentieren.