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Kreis Wittenberg Kreis Wittenberg: Künstler wirbt in Monaco für Anhalt

Von ANDREAS BEHLING 06.01.2012, 16:51

COSWIG/MONACO/MZ. - Der im anhaltischen Coswig wohnende Künstler Christian Pietschiny hat die zurückliegenden Weihnachtsfeiertage sowie den Jahreswechsel in etwas ferneren Gefilden verbracht. Im Fürstentum Monaco an der Côte d’ Azur stellte er einige seiner Werke im "Gildo Pastor Center" aus. Der Deutsche bringe "Happy moments and lucky stars" an monegassische Wände, schrieb die Riviera-Zeitung unter der Überschrift "Eine Insel in rauer See".

Zur Werkschau des 47-Jährigen, der häufiger seine Zelte an der französischen Riviera aufschlägt ("Bei aktuell warmen 15 Grad lässt es sich aushalten", sagte er der MZ), gehörten 22 Gemälde. So waren die Besucher eingeladen, sich in der Konfrontation mit seinen so genannten Flow-Bildern mit Relief-Charakter und den Fingerabdrücken aus winzigen Steinchen, Kristallen oder Diamanten, aus denen er ganz spezielle Porträts schuf, neuen Betrachtungsweisen zu öffnen und Sicherheit, Kraft und Frieden in sich selbst zu finden.

"Die Gemälde wirken besonders edel durch eine vorbildliche Beleuchtung und das Ambiente aus Marmorboden und gespachtelten, hochpolierten Wänden", beschrieb Pietschiny im Telefonat das Zusammenspiel von Kunst und Raum. Gerade in der gegenwärtig allgemein schwierigen Phase müsse man die Glücksmomente, die "Happy moments" eben, genießen, fügte er hinzu. Die Möglichkeit, im "Gildo Pastor Center" auszustellen (einer sehr guten Galerie, welche einer der reichsten Familien Monacos gehöre), öffne ihm persönlich wiederum Türen, anderswo eine Schau angeboten zu bekommen, berichtete der Coswiger.

Doch der Künstler, der voraussichtlich bis Ende Januar an der Côte d’ Azur weilt und sich in den nächsten Tagen noch mit Georges Marsan, dem Bürgermeister von Monaco, treffen will, rührt nicht nur in eigener Sache die Werbetrommel. Da ein großformatiges quadratisches Gemälde, das 2009 im Rhythmus der Show von "Tympanus Forte" im Kraftwerk Vockerode entstand, bei den Besuchern besonders gut ankommt, macht Pietschiny seine Heimat bekannt. "Ich zeige den Besuchern emotional ansprechende Fotos von der Trommelshow und erzähle von der Faszination unserer Region", so der 47-Jährige.

Außerdem hatte er eine Hochglanzbroschüre für das Jubiläum "Anhalt 800" im Reisegepäck. Diese legte er ebenfalls in der Ausstellung aus. "Ein Ergebnis aus der Kommunikationsforschung zeigt, dass jede Person im Durchschnitt 200 bis 250 Personen gut kennt und mit diesen über interessante Ereignisse redet. Es würde mich freuen, wenn wir auf dem Weg in Sachsen-Anhalt immer mehr Besucher bekommen", fühlt sich Pietschiny auch als indirekter Botschafter der Region an der Riviera.