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Kooperation Kooperation: Palästinensische Stadt Taybeh sucht Kontakt zu Wittenberg

29.11.2013, 14:00

Wittenberg/MZ/IRS - Die Stadt Wittenberg erwägt eine Partnerschaft mit einer Kommune im Westjordanland. Taybeh heißt die palästinensische Kleinstadt, die Interesse an einer Kooperation bekundet hat. Zustande gekommen ist der Kontakt über die Stadt Jena, die bereits eine Partnerstadt in diesem palästinensischen Teil Israels hat. Wie der Vorsitzende des Wittenberger Partnerschaftsbeirates, Stadtrat Joachim Richter (CDU), am Mittwochabend im Stadtrat weiter erklärte, hat Taybeh etwa 2 000 Einwohner, es sind „zu 100 Prozent“ Christen, vorwiegend griechisch-orthodoxe. Diese Bewohner des palästinensischen Autonomiegebiets suchten den Kontakt nach Europa, so Richter.

Die Verwaltung mit Oberbürgermeister Eckhard Naumann (SPD) an der Spitze steht dem Ansinnen positiv gegenüber. Über den Partnerschaftsbeirat soll nun auch ein politisches Votum eingeholt werden. Ein erstes Treffen aller Beteiligten könnte dann Richter zufolge bereits am 25. Januar stattfinden.

Das kleine Taybeh verfügt laut Stadtrat Bernhard Naumann (SPD), der ebenfalls im Partnerschaftsbeirat aktiv ist, über eine rund 5 000-jährige Geschichte und wird „mehrfach erwähnt“ in der Bibel. Neueren Datums ist die Information, dass sich dort, seit 1995, die „einzige Brauerei“ in den besetzten Gebieten befindet und deren Bier bei Moslems - in der alkoholfreien Variante - und jungen Israelis gleichermaßen beliebt sei, wie es hieß.