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Job in Verwaltung durchaus lukrativ

Von Dirk Skrzypczak 05.08.2005, 15:51

Wittenberg/MZ. - "Eine Tätigkeit in der Verwaltung ist attraktiv und keineswegs staubtrocken, wie oft vermutet wird", meint Oberbürgermeister Eckhard Naumann (SPD). Seit 1991 habe die Kommune 47 junge Leute ausgebildet und 24 von ihnen übernommen, also knapp 50 Prozent. Diese Quote könnte künftig steigen. "Wir haben bei der Stadt einen hohen Altersdurchschnitt. Spätestens 2008 werden wir die von der Wibera geforderte Personalstärke in der Verwaltung unterschreiten." 320 Lohnempfänger hält das Institut für angemessen. Die Mitarbeiterzahl in der Verwaltung ist von 441 Bediensteten (2003) auf 368 gesunken. Rechnet man die 40 Reinigungskräfte heraus, wie es auch die Wibera macht, bleiben noch 328 Arbeitnehmer übrig. Die Lohnkosten konnten trotz Tarifanpassung von 17,5 Millionen Euro von vor zwei Jahren auf 16,9 Millionen Euro gesenkt werden.

Beim Thema Sparen erneuert Naumann seine Kritik am Landkreis. "Der Kreistag zeigt nicht den Willen, es mit der Konsolidierung ernst zu meinen." Während die Stadt über Arbeitszeitmodelle (35 statt 40 Stunden) Kosten reduziere, sitze man beim Kreis das Problem aus. "Das kostet unnötig Geld und geht zu Lasten der Bürger." Diese Politik sei beispielsweise mittelständischen Unternehmen, die jeden Cent dreimal umdrehen müssten, nicht vermittelbar.