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Capella Wittenbergensis Hunderte kommen zum Abschied in die Christuskirche Wittenberg

Nach über 20 Jahren hört die Capella Wittenbergensis nun auf. Welche Gründe es dafür gibt.

Von Corinna Nitz 07.10.2022, 16:48
Die Capella Wittenbergensis bei ihrem letzten Konzert am 2. Oktober in der Christuskirche Wittenberg
Die Capella Wittenbergensis bei ihrem letzten Konzert am 2. Oktober in der Christuskirche Wittenberg Foto: Sascha Graf

Wittenberg/MZ - Wittenberg ist um ein musikalisches Ensemble ärmer: Die Capella Wittenbergensis hat sich am ersten Sonntag im Oktober aus dem kulturellen Leben der Stadt verabschiedet. Dass der Schlusspunkt nicht zu einer wehmütigen Veranstaltung geriet, hatte auch mit der Werkauswahl zu tun. Etwa erklangen von Telemann das Konzert in A-Dur für Oboe d’amore sowie Rutters Suite antique. Und es lag einmal mehr auch am Chef der Capella, Rolf Kober, der vom Spinett schon mal an die Orgel wechselte und gut aufgelegt durch den Nachmittag führte. Weit über 300 Hörerinnen und Hörer drängten auf die Emporen und das ist ein gutes Stichwort: Denn mit dem Abschied der Capella endet nach 17 Jahren auch die Reihe „Musik auf der Empore“ in der Christuskirche. Kober hatte die Entscheidung bereits im Vorfeld des Konzertes mit den ab Januar 2023 geltenden Umsatzsteuerregeln begründet.