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Gesellschaft Hinter den Kulissen im Bildungszentrum Wittenberg

Ein engagiertes Team kümmert sich im Lindenfeld um Verwaltung und Organisation.

Von Marcel Duclaud 12.12.2021, 17:00
Gruppenbild mit Herr: Das Team des Bildungszentrums Lindenfeld, das sich um Verwaltung und Organisation kümmert.
Gruppenbild mit Herr: Das Team des Bildungszentrums Lindenfeld, das sich um Verwaltung und Organisation kümmert. Foto: Duclaud

Wittenberg/MZ - Ohne sie, sagt Thomas Sagner, der Direktor der Kreisvolkshochschule, liefe nicht viel im Haus. „Mit Staunen und Respekt“, betont er, „habe ich zur Kenntnis genommen, mit wie vielen Details die Mitarbeiter befasst sind.“ Gerade in der Corona-Krise gibt es besonders viel zu tun, wegen Kündigungen etwa oder weil Kurse neu berechnet werden müssen.

Aktuell gilt es zudem, die 3G-Regel durchzusetzen, weshalb nur noch einer der Eingänge in das Bildungszentrum Lindenfeld geöffnet ist. Ein Absperrband weist Besuchern, Musikschülern oder Teilnehmern an Programmen der Volkshochschule den Weg - zunächst zum Besucherservice, wo kontrolliert wird: ob geimpft, genesen oder getestet. Ein Selbsttest, so Sagner, reiche im Übrigen nicht aus. Es muss sich um einen autorisierten Test handeln. „Hier ist weiter geöffnet“, verdeutlicht der Direktor, „allerdings unter strenger Anwendung der 3G-Regeln.“

Im Besucherservice wechseln sich die Mitarbeiter des Hauses am Empfang ab, damit es nicht zu viel wird. Denn trotz Corona kommen täglich zahlreiche Menschen ins Bildungszentrum. Zu dem Team, das den Laden hinter den Kulissen am Laufen hält, gehört Heike Schneider. Sie ist gelernte Wirtschaftskauffrau für Industrie, war längere Zeit als Schulsachbearbeiterin tätig und kümmert sich jetzt bei der Kreisvolkshochschule um die Anmeldungen, das Zusammenstellen der Kurse, das Erstellen der Rechnungen, um die Zertifikate am Ende und um die Statistik.

Ein guter Geist des Hauses

Die Finanzen hat unterdessen Nina Richter unter Kontrolle. Sie ist die Frau der Zahlen, Haushaltsplanung und Haushaltsdurchführung sind das Metier der jungen Verwaltungsfachangestellten, die beim Landkreis gelernt hat, ins Bildungszentrum gekommen und dort gerne geblieben ist.

Elke Lehmann nennt Thomas Sagner den „guten Geist“ des Hauses. Sie ist für Reinigung, Catering und Veranstaltungsorganisation zuständig und begann bereits 1989 bei der Musikschule mit der Arbeit. „Ich helfe überall“, sagt die Lager- und Transportfacharbeiterin, die im Annaburger Porzellanwerk gelernt hat. Nebenbei ist sie im Übrigen künstlerisch tätig und hatte schon die ein oder andere Ausstellung im Bildungszentrum. „Ich male, um den Menschen Freude zu bereiten: Blumen, Vögel, Landschaften, gerne auch Bilder mit Wittenberg-Motiven. Wenn andere das können, habe ich mir gedacht, dann kann ich das auch.“

Wenn kein Tag wie der andere ist

Um die Verwaltung in der Musikschule - von der Anmeldung bis zur Abrechnung - kümmert sich indes Ilona Tischendorf, gelernte Steuerfachangestellte. Das Team, zu dem etwa auch noch ein Hausmeister gehört, wird schließlich von Sandra Keller komplettiert, die Frau für die IT-Technik, seit gut einem Jahr im Bildungszentrum. Sie hat Verwaltungswirtin an der Hochschule Harz studiert, einige Zeit im Tourismus gearbeitet und später beim Landkreis angefangen. Sie ist unter anderem zuständig für die Internetauftritte von Volkshochschule und Musikschule.

Dass sie gerne tun, was sie tun, sagen die Frauen übereinstimmend. Die Vielfalt der Arbeit sei attraktiv: „Kein Tag ist wie der andere“, bemerkt Sandra Keller. Es handele sich um ein Super-Team, das sich unterstützt und besonders schön sei, mit ganz verschiedenen Menschen zu tun zu haben: Von der Zweijährigen bei der musikalischen Früherziehung bis zur 80-Jährigen, die sich für einen Smartphone-Kurs anmeldet.