Ferienspaß im Sprachgewirr
Wittenberg/MZ. - Nachts mit der Stadtwache durch die Lutherstadt, Staunen über die bunte Pracht im Schmetterlingspark und die Exponate im Haus der Geschichte, eine Stadtrallye mit Wissenstest, Badespaß im Freibad und natürlich das gegenseitige Kennenlernen von Land und Sprache gehören zum Programm der der Jugendfreizeit, die vom Internationalen Bund (IB) und Entraide Allemande, dem Deutschen Sozialwerk in Frankreich, organisiert wird, erklärt Nina Moritz.
Die Studentin fürs Lehramt ist eine von vier Betreuern, die nicht nur im Internat und Jugendgästehaus des IB für Spaß und Abwechslung sorgen. Die interkulturelle Begegnung und die Sprachanimation, die täglich bei Spielen und Projekten das gegenseitigen Kennenlernen fördert, stehen im Mittelpunkt des Ferienaufenthaltes, bei dem nicht nur die Spiele und Aktivitäten sondern auch der Küchendienst und die Zimmerbelegung binational sind. "Das kommt sehr gut bei den zehn- bis zwölfjährigen Kindern an, die ausgesprochen neugierig sind und viele Fragen zum jeweils anderen Land haben", erzählt Julien Guffroy. Der 24-jährige Betreuer aus Frankreich, der zurzeit einen freiwilligen Dienst in Deutschland absolviert, möchte später interkulturell in einem Verein oder einer Institution arbeiten und sammelt hier praktische Erfahrungen.
"Wir haben hier alle sehr viel Spaß", versichern Julia Fitzlaff und und Vivian Zahn und freuten sich wie Justus, Nathalie und Alina auf das Bergfest am Montag Abend. Das sollte nämlich gleichzeitig eine Überraschungsparty für Zakia und Kenza Boudad sein, ein französisches Zwillingspärchen, das am Montag seinen 12. Geburtstag feierte.